Ein neuer Anstrich am ehemaligen Jugendhaus ließe den Stadteingang freundlicher erscheinen. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommmunales: Haigerlocher Ausschuss formuliert Haushaltswünnsche

Viel ist nicht drin an Haushaltswünschen für die Stadt Haigerloch, wie Bürgermeister Heinrich Götz bei der Sitzung des Haigerlocher Ausschuss am Donnerstag erklärte.

Haigerloch (bf). Stadtrat Michael Ashcroft hatte aber doch ein paar Dinge notiert.

Da ist zunächst einmal die Sanierung der Hohenbergstraße von Theben bis zur Einfahrt Hodlerstraße. Die hätte längst in Angriff genommen werden sollen, nachdem das untere Teilstück bis zum Theben-Gebäude saniert wurde, aber da ist das Geld ausgegangen ausgegangen, formulierte Bürgermeister Götz lapidar.

Des weiteren beantragte Ashcroft die Erweiterung des Baugebiets Stieglesfeld und damit verbunden den entsprechenden Grundstückskauf. Der Endausbau der Raiffeisenstraße ist bereits im Haushaltsplan 2018 drin. Das Pflaster in der Oberstadtstraße zu flicken stand ebenfalls auf seiner Liste. Auch wünscht er frische Farbe für Häuser an den beiden Stadteinfahrten in der Unterstadt, das ehemalige Jugendhaus gegenüber des Schlössle und das Haus neben Taxi Demiray. Diese Eingangspforten ins Städtle sollten einladender gestaltet sein, findet er. Die Aussichtsplattform gegenüber der Krone soll ebenfalls aufgefrischt werden. Außerdem wünscht er, dass am Marktplatz und in der Oberstadtstraße mehr Bänke aufgestellt werden, eventuell finanziert durch Bankspenden.

"Das klingt ja alles recht bescheiden", kommentierte Bürgermeister Götz. Dies trifft nicht auf einen weiteren Wunsch Ashrofts zu, nämlich den Kauf und den Nutzen des Missionshauses durch die Stadt. "Fürs Missionshaus habe ich keine Preisvorstellung und auch kein Angebot", so Götz. Und außerdem: Kaufen ist das eine, Sanieren und Nutzen das andere. Es sei auch noch gar nicht klar, ob die Weißen Väter überhaupt verkaufen.

Hans Fischer regte die Sanierung der inneren Friedhofsmauer an, die nur noch vom Efeu zusammen gehalten werde.

Götz lieferte die Ergebnisse der Verkehrsmessung in der Oberstadtstraße vom Ortseingang beim Freibad vom 13. bis 26. September. Tagsüber würden etwa 3000 Fahrzeuge stadtein- und auswärts fahren. nachts seien es 150. 80 Prozent der Autos seien 54 Stundenkilometer schnell. Es gab aber auch dramatische Ausreißer: so wurde stadteinwärts ein Spitzenwert von 139 Stundenkilometern gemessen. Hans Fischer hat beobachtet dass gerad zum Schulschluss zu schnell gefahren werde.

Im neuen Gewerbegebiet Lichtäcker gibt es noch Platz, teilte Götz auf eine entsprechende Anfrage von Michael Ashcroft mit. Die Stadt sei immer am Ankauf neuer Flächen dran, allerdings bestehe bi den niedrigen Grundstückspreise oft wenig Anreiz für die Landwirte, zu verkaufen. Hans Fischer merkte dazu noch an, dass das Gewerbegebiet Lichtäcker keineswegs auf Weildorfer, sondern auf Haigerlocher Gemarkung liege. Nur die dortigen Äcker hätten immer Weildorfer Landwirten gehört.