Soziales: 30 Jahren Verbindung von Kolping Trillfingen zur AMSEL-Gruppe Zollernalb

Von Heinz Gaus

Seit 30 Jahren besteht die Verbindung der Kolpingsfamilie Trillfingen zur AMSEL-Kontaktgruppe im Zollernalbkreis, der Selbsthilfegruppe für die Aktion Multiple Sklerose Erkrankter.

Haigerloch-Trillfingen. Nach einhelliger Meinung aller Beteiligten war die Begegnung im Trillfinger Wendelinsheim am Sonntag ein voller Erfolg.

Die Veranstaltung begann mit einer Wort-Gottes-Feier in der St. Wendelinskapelle, die mit dem ebenerdigen Eingang für Rollstuhlfahrer ideal ist. Gestaltet wurde die Feier von Georg Wimmer und Heinz Gaus. Im Mittelpunkt stand das Evangeliumswort: "Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich..."

Vorsitzender Martin Beuter gab einen Rückblick auf diese dreißig gemeinsamen Jahre. Mit der Aufforderung: "Das ist doch eine Aufgabe für die Kolpingsfamilie", hatte sich Kontaktgruppenleiter Benedikt Bucher aus Rangendingen 1986 an den damaligen Vorsitzenden Heinz Gaus gewandt. Diese Begegnungen sollten Kontakte und Verständnis schaffen.

Einige Jahre beteiligten sich auch die Pfarrgemeinde und die politische Gemeinde Hart unter der Leitung von Ortsvorsteher Anton Weiß, bis zu seinem Tod 2002. Insgesamt gab es bisher 24 Begegnungen, Diesmal war die Kolpingsfamilie zum s16. Mal Gastgeber.

Anfangs hatten die Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle stattgefunden. Martin Beuter bedankte sich bei der Gemeinde für die Überlassung der Halle und die Unterstützung. Sein Dank galt auch den Trillfinger Vereinen, die mit ihren Auftritten das Programm bereichert hatten.

Ortsvorsteher Hermann Heim wurde von seinem Stellvertreter Karl Anton Lang vertreten. Großes Lob erfuhr Heim aber bei der Veranstaltung für seinen persönlichen Einsatz, dass an der Nordseite der Kapelle für Rollstuhl- oder Rollatorfahrer ein befestigter Weg zum Hintereingang des Wendelinsheims angelegt wurde. Wolfgang Beuter hat die Holzrampe an der Türschwelle erneuert und so für einen problemlosen Zugang gesorgt. Als Dank für seine Bemühungen um die AMSEL-Treffen übergab Martin Beuter dem Ehrenvorsitzenden Heinz Gaus ein Bild der Burg Hohenzollern.

Im Wendelinsheim herrschte schnell eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Zum Mittagessen servierten die Helfer der Kolpingsfamilie Gegrilltes zu einem reichhaltigen Angebot von Salaten.

Pfarrer Dieter Mayer, Präses der Kolpingsfamilie, freute sich über den zahlreichen Besuch. Dieser Tag sei im Jahr der Barmherzigkeit, das Papst Franziskus aussgerufen habe, ein schönes Zeichen.

Immer wieder kamen weitere AMSEL-Mitglieder, die einen längeren Anfahrtsweg hatten, in die Runde. Manche sind schon alte Bekannte, andere waren zum ersten Mal in Trillfingen. . Sophie Jaillet aus Trillfingen, Betroffene und Mitglied im Leitungsteam der Kontaktgruppe, bedankte sich bei Martin Beuter und überreichte ihm eine von allen AMSEL-Mitgliedern unterschriebene Dankesurkunde. Zum Kaffeegab es eine reichhaltige Kuchenauswahl. So war man sich am Ende sicher, diese gewachsene Freundschaft weiter zu pflegen.