So schön wie auf diesem Foto, das 2016 auf einer Streuobstwiese in Weildorf entstanden ist, sieht man dieses Frühjahr leider nur wenige Obstbäume blühen. Die starken Nachtfröste haben den zarten Blüten doch arg zugesetzt. Foto: Hurm Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Obst- und Gartenbauverein Weildorf will neue Mitglieder gewinnen

"Nicht verzagen, dran bleiben". Unter dieses Motto stellte Klaus Strobel, Vorsitzender der Weildorfer Obst- und Gartenbauer, die Arbeit des Vereins. Die Marschrichtung für die Zukunft heißt: Mitglieder gewinnen.

Haigerloch-Weildorf. Strobel ging bei der Hauptversammlung zunächst auf das zurückliegende Vereinsjahr ein und beleuchtete Aktivitäten wie den Aufbau des Erntealtars, den Ausflug zur Landesgartenschau in Bad Herrenalb und den erfolgreichen Vortragsnachmittag im Hagestall. Udo Schober und Rudi Fischer erhielten vom Vereinschef Lob für ihre Arbeitseinsätze auf der Vereinsanlage beim Friedhof.

Die Obsternte 2016 fiel laut ihm dagegen eher schlecht aus. Auch die Zahl der aktiv tätigen Vereinsmitglieder sei trotz 65 Mitgliedern und drei Ehrenmitgliedern überschaubar. Allerdings freute sich Klaus Strobel darüber, mit Daniel Strobel ein neues Mitglied begrüßen zu können. Er habe sich in die Imkerei eingearbeitet und wolle demnächst Bienenstöcke auf der Vereinsanlage aufstellen.

Vereinschef Strobel appellierte zum Schluss seines Rechenschaftsberichtes an die Mitglieder, sich doch jetzt schon Gedanken über die nächste Führungsmannschaft zu machen, denn 2018 stünde die gesamte Vorstandschaft zur Neuwahl an. Schriftführerin Linda Stocker sprach in ihrem Bericht weitere Aktivitäten wie den Bastelabend und den Vortrag im Hagestall über Effektive Mikroorganismen an.

Peter Hipp vermeldete einen zufrieden stellenden Kassenbestand, Einnahmen und Ausgaben hatten sich laut ihm in etwa die Waage gehalten. Jörg Hugendubel, der mit Dieter Beller die Kasse geprüft hatte, bescheinigte Hipp "eine wie immer perfekte Kassenführung".

Ortsvorsteher Markus Gauss zeigte sich in seinem Grußwort besonders von den jährlichen Vortragsnachmittagen im Hagastall beeindruckt. Die immer gut besuchten Veranstaltungen seien eine gute Werbung für die Gemeinde, meinte er. Die Vereinsanlage mit ihrer schönen Aussicht auf die Alb, jetzt auch versehen mit einer Albliege, stellt nach Ansicht des Ortsvorstehers ein gepflegtes Ensemble dar. Die anschließend von ihm durchgeführte Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Unter dem Punkt "Verschiedenes" wurde vereinbart, die Werbetrommel zu rühren, hatte der Verein vor etlichen Jahren doch beinahe 100 Mitglieder. Dies könnte mittels eines noch zu erstellenden Flyers und persönlicher Ansprache, besonders auch an "Neubürger", erfolgen.

Karola Stocker las bezüglich der aktuellen Situation aus einem Protokollbuch von 1960 vor, als der Verein nur 36 Mitglieder hatte und kurz vor der Auflösung stand aber dank der Bereitschaft verschiedener Mitgliedern zur Ämterübernahme doch gerettete werden konnte.

In seinem Schlusswort ermunterte Klaus Strobel die Versammlung, sich von Fehlschlägen nicht entmutigen zu lassen, sondern einfach "dran zu bleiben".