Musikverein Gruol ein würdiger Gastgeber: Fest bietet das, was Blasmusik für Jung und Alt so attraktiv macht.

Haigerloch-Gruol - Sonnenschein, farbenprächtige Gewänder, lachende Gesichter und vor allem viel schmissige Blasmusik – mit diesen Zutaten konnte am Sonntag beim 39. Stadtmusikfest in Gruol nun wirklich nichts mehr schief gehen.

Begonnen hatte es am Morgen mit einem Festgottesdienst in der Clemens–Kirche, der vom Musikverein Hart würdevoll umrahmt wurde. Anschließend sorgte im Festzelt die Musikkapelle Owingen und die Musikvereine Schörzingen und Bierlingen für beste Frühschoppen-Stimmung.

Höhepunkt des Stadtmusikfests war der traditionelle Umzug, an dem 21 Gruppen und Vereine aus Gruol und alle neun Musikkapellen aus Haigerloch sowie Schörzingen und Bierlingen teilnahmen.

Krachende Böllerschüsse des Gruoler Schützenvereins, leiteten ihn ein. Er startete beim Festzelt und führte in einem Ring wieder dorthin zurück. Beim Zelt begrüßte Bürgermeister Heinrich Götz die Festgäste im Namen der Stadt Haigerloch. Diese hatte übrigens das Holz für die Innendekoration des Zelts gespendet. Neben ihm standen auf der Ehrentribüne Ortsvorsteher Otto Schneider, Gruols Ehrendirigent Edgar Thorwart, der Vorsitzende des Blasmusik-Kreisverbandes Heiko-Peter Melle und der Präsident des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, Herbert Breimeier.

Und dann folgte das, was bei keinem Stadtmusikfest fehlen darf. Auf das Zeichen von Gruols Dirigent Charles Gaus wurden alle Musiker zum gewaltigen Orchester und intonierten den "Bozener Bergsteigermarsch", das "Hohenzollernlied" und die "Deutsche Nationalhymne". Das zahlreiche Publikum sang begeistert mit. Nach dem Fahneneinmarsch aller Vereine und Musikgruppen ins Festzelt unterhielt wieder der Musikverein Bierlingen. Unter dem Motto "Böhmisch meets Swing" folgte dann das Konzert aller Haigerlocher Musikvereine in Doppelpaarungen. Immer wenn die Besetzungen auf den Bühnen wechselten, füllte die Haigerlocher Bigband "BBC 74" die Pausen mit flotter Swing-Musik.