In die Westalpen führte diesmal die Gebirgstour des Wandervereins Owingen, Muskelkater gab’s inklusive. Das Bild zeigt die Gruppe vor der Erfurter Hütte. Foto: Welzel Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderverein Owingen vier Tage lang im Rofangebirge unterwegs

Haigerloch-Owingen (hw). Die alljährliche Gebirgstour des Wandervereins Owingen führte diesmal in den westlichen Teil der Brandenberger Alpen, der als Rofangebirge bezeichnet wird. Im Westen wird das Rofan begrenzt vom Achensee und dem Karwendelgebirge, im Süden ist das Inntal die Grenze und im Norden die Brandenberger Alpen.

Ausgangspunkt der Tour war Maurach am Achensee. Mit der Rofanseilbahn ging es zur Erfurter Hütte (1831 Meter) und dann über blumenreiche Gebirgsweiden hinauf zum Krahnsattel (2002 Meter). Hoch über dem Inntal führte der Weg weiter zum ersten Ziel, der Bayreuther Hütte (1576 Meter). Bei schönstem Wetter genoss der Wanderverein von der Hüttenterrasse die Aussicht auf das Inntal und die schneebedeckten Berge des Tuxer Hauptkamms.

Am nächsten Morgen ging es über sonnige Bergwiesen auf den Gipfel des Vorderen Sonnwendjochs (2224 Meter). In stetem bergauf-bergab führte der Weg weiter zum steil und schroff wirkenden Sagzahn ( 2228 Meter). Der Abstieg über einen kurzen Klettersteig führte zu einer weiten Senke, ehe wieder der Aufstieg zur Rofanspitze (2259 Meter) mit traumhaftem Rundblick angegangen wurde. Nach der Mittagsrast ging es zu den nächsten Zielen: die Seekarlspitze (2261 Meter) und auf das Spieljoch (2236 Meter).

Die Königsetappe am dritten Tag begann wegen des Wetters mit leichter Verspätung. Auf nahezu ebenen Waldpfaden führte der Weg zum Fuß der Rotspitze (2067 Meter). Ab hier ging es jedoch in steilen Serpentinen nach oben zur Rotspitze. Wetterbedingt musste hier der Gipfelschnaps dran glauben, aber es bot sich auch eine fantastische Sicht auf den Achensee und das Karwendel. Die Kammwanderung über den Dalfazer Roßkopf (2143 Meter) hatte aufgrund ihrer Felsformationen ihre kleinen Besonderheiten. Mit zunehmender Wetterbesserung hatte man auch das gesamte an den Vortagen durchwanderte Gebiet im Blick. Über den das Dalfazer Joch (2233 Meter) führte der Weg zum höchsten Gipfel des Rofangebirges, den Hochiss (2299 Meter).

Der Abstieg zur Erfurter Hütte wurde unterbrochen von einem Abstecher auf den Gschöllkopf, den sogenannten Adlerhorst. Hier bietet sich das gesamte Rofangebiet im 360-Grad-Panorama als Lohn für den eigentlich schon auf Einkehr programmierten Wanderer.

Der letzte Tag begann mit dunklen Wolken und Regen. Doch wie schon am Vortag klarte es auf und der Abstieg über die Dalfazalm zum Parkplatz an der Seilbahnstation wurde trockenen Hauptes zurückgelegt. Mit leichtem Muskelkater, aber ohne größere Blessuren konnte der Heimweg angetreten werden.