Irmgard Beck und Helga Klaiber (von links) wurden bei der Versammlung des Landfrauenverbandes als Ortsvorsitzende wiedergewählt. Mit auf dem Bild: Ulrich Bürki, Chef der Acura-Klinik Albstadt. Er sprach über medizinische Möglichkeiten bei Problemen mit den Knien. Foto: Lorch Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Knie: Direktor der Acura-Klinik hält Vortrag bei den Landfrauen

Haigerloch (il). Zahlreiche Landfrauen und auch einige Männer besuchten eine Veranstaltung des Landfrauenverbandes Zollernalb für Frauen der Region Haigerloch im Gasthaus Waldhorn in Hart. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag zu einem medizinischen Dauerbrenner-Thema: Knie, die mit zunehmenden Alter Probleme machen.

Zuerst stand aber die Wahl der Ortsvorsitzenden an, Irmgard Beck als Vorsitzende und Helga Klaiber als ihre Stellvertreterin – beide aus Trillfingen – wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Ulrich Bläsi, ärztlicher Direktor der Acura-Klinik in Albstadt, vormals Sanaklinik, ging in seinem Vortrag "Mein krankes Knie" zuerst darauf ein, wie ein Kniegelenk aufgebaut ist und wie es funktioniert.

Da das Knie laut Bläsi eines der am meisten beanspruchten Gelenke des Körpers sei, ergäben sich entsprechend viele Verletzungs- und Verschleißmöglichkeiten.

Natürlicher Verschleiß bleiben oftmals lange unerkannt bevor Belastungsschmerz, später abnehmende Beweglichkeit und schließlich dauerhafte Schmerzen auftreten.

Als Behandlungsmöglichkeiten, so Bläsi, kämen in dieser Situation entweder Medikamente wie Schmerzmittel oder Spritzen mit Hyaluronsäure in Frage, Physiotherapie ist laut dem Chefarzt ebenfalls eine gute Option, um die Beweglichkeit zu erhalten. Hilft das alles nicht, bleibt als Möglichkeit eine Operation. Der Zeitpunkt, an dem ein künstliches Kniegelenk unumgänglich wird, hänge jedoch vom Leidensdruck des Patienten ab, von der Bewegungseinschränkung und fehlenden alternativen Behandlungsmöglichkeiten.

Knieprothesen seien etwa 15 bis 20 Jahre haltbar und laut Bläsi seien über 90 Prozent der Patienten damit zufrieden. Die Kosten für eine Knie-Operation, und die anschließende Reha so erläuterte er weiter, würden von der Krankenkasse übernommen.

Nachdem die zahlreichen Fragen aus den Reihen der Zuhörer beantwortete waren, bedankte sich Irmgard Beck bei Ulrich Bläsi für seinen überaus informativen Vortrag.