Der Stadtkapellenvorsitzende Robert Kuti und die neue Dirigentin Sarah Schanz freuen sich auf die gemeinsame Arbeit. Als erstes steht die Vorbereitung aufs traditionelle Weihnachtskonzert bevor. Foto: Bäurle Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: Stadtkapelle probt erstmals mit neuer Dirigentin

Die Stadtkapelle Haigerloch hat am vergangenen Freitagabend ihre erste Probe nach der Sommerpause. Diesmal stand der Neustart nach den Ferien aber unter besonderen Vorzeichen: Es war die erste Probe mit der neuen Dirigentin Sarah Schanz aus Villingendorf.

Haigerloch. Eigentlich hätte sich die Stadtkapelle mit ihrer neuen Dirigentin gerne am Sonntag bei der gemeinsamen Marktplatzhockete mit der Narrenzunft erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, diese Veranstaltung wurde jedoch wegen der schlechten Wetterprognose abgesagt.

Als der bisherige Dirigent Armin Wehrstein vor einigen Monaten seinen Abschied angekündigt hatte – beim Sommernachtspicknick Mitte Juli schwang er bei der Stadtkapelle letztmals den Dirigentenstab – galt es für die Verantwortlichen, schnellstmöglich nach einem Ersatz Ausschau zu halten. Es meldeten sich daraufhin etliche Bewerber, von denen einige ein Probedirigat bei der Stadtkapelle absolvieren durften. Am Ende setzte sich die 28-jährige Sarah Schanz durch.

Schanz, die ursprünglich aus Dornhahn stammt und jetzt aber in Villingendorf wohnt, dirigierte bisher auch schon den Posaunenchor aus Ludwigsburg, sowie die Jugendkapelle aus Marschalkenzimmern. Dort hatte sie auch das Vizedirigat inne. Am Freitag hatte sie nach dem Probedirigat das zweite Mal musikalischen Kontakt mit der Stadtkapelle.

Als Hauptaufgabe sieht die neue Dirigentin bereits jetzt das Hinarbeiten auf das Weihnachtskonzert im Dezember. Ansonsten möchte sie, dass sich die Musiker zuerst einmal durch die Unterhaltungsmappe spielen, damit sie sieht, was bereits ganz gut funktioniert, und woran es noch hapert.

Der Großteil der Stücke aus der Unterhaltungsmappe, so Sarah Schanz, sei ihr bereits bekannt, daher wäre für sie ein Auftritt bei der Marktplatzhockete kein Problem gewesen. Das tiefe Blech der Stadtkapelle bezeichnete sie als "Sorgenkind", dieses Register sei eher dünn besetzt. Mit dem Register der Holzblasinstrumente zeigte sie sich dagegen sehr zufrieden. "Super", lautete hier ihr Kommentar.