Kommunales: Hallensanierung in Hart startet mit Abbruchparty / Ortsvorsteher greift zum Schlagbohrer

"Der Förderverein, das sind wir alle", erklärte Ortsvorsteher Thomas Bieger bei der Hallen-Abbruchparty am Sonntag. Er hat jedoch keinen Zweifel, dass die Harter den Abbruch und Neubau stemmen werden. Symbolisch schlug er den ersten Stein aus dem Küchenanbau der Halle.

Haigerloch-Hart. Zum letzten Mal wurde am Wochenende in der alten Harter Halle, die viele "rauschende" Feste gesehen hat, gefeiert. Am Samstag spielte zunächst Tom Murray beim Irischen Abend (siehe gesonderten Bericht).

Der Festsonntag begann mit einem Wortgottesdienst in der Halle, den das Wortgottesdienstteam organisiert hatte. Er wurde von einer kleinen Gruppe des Musikvereins Hart musikalisch umrahmt. Thema des Wortgottesdienstes war die Gemeinschaft und die Predigt erfolgte zum Titel "Stärker als die Zeit" von Udo Lindenberg. Als Zeichen der Verbundenheit der Kirchengemeinde mit der Vereinsgemeinschaft und dem Förderverein wurde die Kollekte am Sonntag für die Hallensanierung verwendet.

Beim anschließenden Frühschoppen gab Julian Waibel, der neue Dirigent des Musikvereins Hart, seinen Einstand und zeigte, dass die Chemie zwischen ihm und den Harter Musikern stimmt.

Der Förderverein Vereinsgemeinschaft Hart bewirtete die Abbruchparty mit Schnitzel, Hamburgern und Fish and Chips, natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen. Nachmittags hatten die Gäste die Gelegenheit, gegen eine Spende Fahrten mit Oldtimern zu machen, diese hatte Michael Wiring, der in Hart das Unternehmen "Wiring Automobile Freizeit" betreibt, organisiert.

Zum Beginn der Abbrucharbeiten begrüßte Ingo Biesinger, Schriftführer der Vereinsgemeinschaft, viele Gäste, darunter einen Mann der ersten Stunde: Theo Klingler war als Maurer dabei, als die Harter Halle gebaut wurde, und hatte am 21. Oktober 1965 den Richtspruch verlesen. Auch Ortsvorsteher Bieger freute sich, dass es endlich losgeht. Er ging kurz auf die Geschichte der 1965 eingeweihten Halle ein und bezeichnete die Sanierung als ein "Jahrhundert-Projekt".

Dann bewaffneten sich der Ortsvorsteher und Bürgermeister Heinrich Götz mit Schlagbohrer und Schlegel und rückten der alten Mauer zu Leibe. Die wehrte sich tapfer, aber mit Geschick und Beharrlichkeit gelang es Bieger unter dem Beifall der Zuschauer, ein Mauerstück herauszubrechen. Damit war der offizielle Beginn der Abbrucharbeiten eingeläutet und jetzt geht es sozusagen Schlag auf Schlag weiter. Auch die Mitglieder des Fördervereins werden tatkräftig mitanpacken.

Daneben werden sie ihr Ziel weiterhin Geld für den Hallenbau zu sammeln, aber nicht aus den Augen verlieren. So läuft derzeit eine Bausteinaktion, und am 14. und 15. Oktober will der Förderverein ein Oktoberfest veranstalten.