Groß war die Anzahl der Helfer bei den Arbeitseinsätzen der Feuerwehr. Diese richtet ein kleines Museum ein, in dem historische Geräte und Uniformen ausgestellt werden sollen. Am vergangenen Wochenende wurde Richtfest gefeiert. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr Bad Imnau investiert viel Arbeitszeit in kleines Museum

Von Gunar Haid

Haigerloch-Bad Imnau. Es war ein lang ersehnter Wunsch der Imnauer Feuerwehrsenioren: Ein Feuerwehrmuseum zur Unterbringung historischer Gerätschafte und Ausrüstung, welche seit Jahren hinter verschlossenen Türen lagern.

Diese historischen Utensilien sollen der Bevölkerung und den Gästen jetzt zugänglich gemacht werden. Über 260 Arbeitsstunden haben die Imnauer Floriansjünger bereits aufgewendet, um die Unterkunft für diese Museumsstücke zu erstellen. Am hinteren Teil des Feuerwehrgerätehauses Richtung Kurpark wurde erst kürzlich damit begonnen, einen Anbau zu erstellen. Er ist inzwischen so weit gediehen, dass man jetzt Richtfest feiern konnte.

Wie Abteilungskommandant Jürgen Binder erklärt, soll dort die alte Feuerwehrspritze aus dem Jahre 1884, der alte Handwagen, ausgediente Feuerwehrgeräte sowie Schaufensterpuppen mit den bisherigen Uniformen ausgestellt werden.

Das komplette Museum wird aus Eigenmitteln und mit viel Eigenleistung verwirklicht. Binder: "Unsere Kameraden haben hierfür ihr gesamtes Einsatzgeld gespendet." Darauf und auf das ehrenamtliche Engagement seiner Floriansjünger bei den Arbeitseinsätzen ist Binder sehr stolz.

"Mit knapp 400 Arbeitsstunden müsste das Museum vollendet sein", schätzt Binder. Beim Fußweg zum Kurpark hin wird in nächster Zeit als Zugang zum Ausstellungsraum ein Sektional-Tor eingebaut, außerdem muss noch der 18 Quadratmeter große Boden gepflastert und der Raum mit Fenstern versehen werden. Mit dem Feuerwehrmuseum hat Bad Imnau dann eine kleine Touristenattraktion mehr im Angebot. Nach Beendigung des Projekts will die Feuerwehr das Museum im frühen Herbst festlich einweihen.