Signale vom Owinger Schulhof: Am Sonntag protestierten Eltern. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulpolitik: Jüngste Entwicklung in Owingen führt zu Protest

Haigerloch-Owingen (aro). Die jüngste schulische Entwicklung – nämlich das acht neue Erstklässler nicht wie zunächst beabsichtigt in Owingen eingeschult werden, sondern in Gruol – schlägt Wellen. Eltern, Kinder, Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder und Ortschaftsräte aus Owingen trafen sich am Sonntag im Hof der Grundschule zum Protest.

"Die Schule bleibt im Dorf –und wir Kinder auch!" Mit Kreide malte man diese plakative Aussage auf den Pausenhof. Verärgert ist der Owinger Ortschaftsrat Manuel Schmoll, dass man die Information lediglich über einen im Kindergarten ausgegeben Elternbrief, mitgeteilt habe und nicht direkt an die Eltern herangetreten sei.

Verärgert ist auch Owingens Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder. Als der Ortschaftsrat für eine Umwandlung der Owinger Grundschule in eine Außenstelle der Grundschule Gruol entschieden habe, sei man davon ausgegangen, dass diese Lösung die Owinger Schule sogar flexibler mache. Auch er sieht den Bestand der Schule – trotz Installation einer Brandschutztreppe – mittlerweile als gefährdet.

Da Schulleiterin Susanne Schirmer am heutigen Montag Eltern der neuen Erstklässler zu einem Gespräch ab 19 Uhr an die Grundschule Gruol eingeladen hat, wollen offenbar heute viele in der Hoffnung nach Gruol fahren, dass sie an diesem Gespräch teilnehmen können.