Mit gefühlvollen Seemannsliedern eröffnete der Sängerbund Haigerloch den Konzertabend im Foyer der Wittauhalle Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzertabend im Foyer der Wittauhalle ist ein Genuss für Freunde der Chormusik

Haigerloch (ef). Zu einem Liederabend hatte der Sängerbund Haigerloch am Samstagabend ins Foyer der Witthauhalle.

Neben den Gastchören aus Binsdorf und aus Heiligenzimmern waren auch die Freunde der Chormusik gekommen, so dass das Foyer gut gefüllt war. Der Vorsitzende, Roland Trojan, begrüßte die Gäste und die Gastchöre auf das Herzlichste und versprach einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend. Dann übergab er das Mikrofon an Paul Sauter, der in seiner gewohnt humoristischen Art durch das Abendprogramm führte.

Im durch das Ehepaar Koch schön dekorierten Foyer machte der Haigerlocher Sängerbund unter Leitung von Uschi Sauter den Anfang. Sie hatte für diesen Abend Literatur ausgesucht, die die Zuhörer meist an die Küsten der Meere entführten. Noch einmal im Hafen zu schlafen, wünschen sich die älteren Herren des Sängerbundes. Etwas Wehmut klang in den Stimmen der Sänger, als sie das "alte Segelschiff im Hamburger Hafen" oder gar die "Liebe der Matrosen" besangen. Und was darf bei den Seemannsliedern natürlich nicht fehlen – "La Paloma" - jawohl Herr Kapitän! Am Klavier begleitet wurden die Herren des Sängerbundes durch Dagmar Matzkat.

Der Männergesangverein Eintracht Heiligenzimmern unter seinem Dirigenten Anatolij Aniskewitz hatte für diesen Abend sowohl Trinklieder wie auch Wiener Spezialitäten vorbereitet. Sie beriefen sich sogar auf Noah, der lieber Wein als Wasser getrunken haben soll. Unter der schwungvollen Begleitung vom Dirigenten am Klavier klatschten die Zuhörer gegeistert mit.

Er trieb seine Sänger regelrecht vom Klavier aus an. Trinkt lieber Wein statt Wasser empfahlen diese hingegen mit vierstimmiger Melodie von der Bühne herunter. Vor allem bei La Montanara konnten sich die kraftvollen und melodiösen Stimmen der Heiligenzimmerner Sänger voll entfalten.

Ihnen nicht nachstehen wollten dann auch die Sänger des Männergesangvereins Binsdorf unter Leitung ihres Dirigenten Josef Hutt, der in Haigerloch kein Unbekannter ist. Im Gegensatz zu den Heiligenzimmernern huldigten sie mit dem Lied "ein Bier macht den Durst erst schön" eher dem Gerstensaft.

Stimmstark und ausgesprochen klangschön überzeugten die Binsdorfer dann auch bei dem Lied "Hans bleib do", das nur wenig Text brauchte, dafür mehr Rhythmus und Melodie.

Nach den jeweiligen Auftritten forderte das begeisterte Publikum von den Männerchören noch Zugaben, die bereitwillig gegeben wurden. Auch nach den Auftritten zeigten die Sänger in gemütlicher Runde ihren großen Spaß am Singen. Vorsitzender Roland Trojan bedankte sich abschließend bei allen Akteuren, auch bei denen hinter den Kulissen.