Sanierung im Bestand: das ist jetzt die Marschrichtung für die Mehrzweckhalle in Hart. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Halle Hart: Nachdem im Februar die Wahl einer Variante offen geblieben war, gibt es jetzt eine Richtung

Haigerloch (tk). Bei der Sanierung der Mehrzweckhalle in Hart gibt es seit Dienstag ganz offiziell eine Marschrichtung. CDU und SÖL plädierten bei der Gemeinderatssitzung für eine "Sanierung im Bestand"

Man erinnert sich: Als der Gemeinderat im Februar im Rahmen der Haushaltsdebatte über die Sanierung der Harter Halle diskutierte, hatte, sagte er zwar grundsätzlich "Ja", wollte sich damals aber nicht konkret auf eine Variante festlegen. Sehr zur Enttäuschung vieler Harter Bürger, die seinerzeit extra in den Gemeinderat gekommen waren, um mit ihrer Präsenz zu demonstrieren, wie wichtig ihnen die Halle ist.

Dabei hatten im Februar sowohl der Förderverein Halle Hart als auch der Ortschaftsrat und Bürgermeister Heinrich Götz den Abriss der bisherigen Halle und denn Neubau einer "sporttauglichen Einfeldhalle" favorisiert. Die Crux: Diese Lösung – eine von insgesamt vier Varianten – wären bei Kosten von vermutlich 1,8 Millionen Euro auch die teuerste gewesen. Die Sanierung im Bestand ist dagegen Variante eins und nach bisherigem Stand der Dinge mit Kosten von etwa 1,3 Millionen Euro auch die günstigste.

Weil der bereits aus dem Ausgleichstock des Landes bewilligte Zuschuss in Höhe von 280 000 Euro für die Halle an eine Frist gebunden ist, hatte Stadtkämmerer Timo Müller schon vorab reagiert und eine Fristverlängerung beantragt, damit die Stadt die geänderte Variante einreichen kann. Im Gemeinderat vermeldete er einen positiven Bescheid. Der Baubeginn muss erst bis 30. Juni 2017 erfolgen.

Beim Umsetzen der Variante eins, so erinnerte Bürgermeister Heinrich Götz, dürfe man die Erneuerung der Heizung nicht vergessen. Außerdem müssen man darüber diskutieren, was mit den Räumen im Erdgeschoss der ehemaligen Verwaltungsschule geschehe. Wie er andeutete, plane der Waldkindergarten langfristig auf dieses Winterquartier zu verzichten. Somit wären die Räume verfügbar.