So etwa könnte es aussehen, wenn der Waldkindergarten in Hart eröffnet wird. Der Gemeinderat billigte jetzt den Kauf eines dafür geeigneten Bauwagens Foto: Jaspersen Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldkindergarten in Hart startet im Mai mit den ersten zwei Kindern

Haigerloch-Hart. (tk) Der Waldkindergarten in Hart kann starten. Der Gemeinderat beschloss am Dienstag die Anschaffung eines dafür geeigneten Bauwagens, besser gesagt Kindergartenwagens.

Denn "Bauwagen" ist vermutlich ein etwas zu kurz gegriffenes Wort für das Vehikel, das künftig bei der Harter Obstbauanlage nahe dem Eichwald stehen wird. Der Wagen ist nämlich zehn Meter lang, hat sechs Fenster und ist mit einer Heizung und einer so genannten Bio-Toilette ausgestattet. Auch ein Gaskocher, ein Waschbecken zum Händewaschen und Licht kommen als Ausstattungsmerkmale dazu. Das schlägt sich natürlich im Preis nieder. Das Angebote für dieses Fahrzeug der Firma Martens Forsttechnik aus dem südhessischen Bensheim lag bei rund 38 300 Euro.

Die Zeit drängt ein bisschen, denn die Lieferzeit für den Wagen beträgt drei Monate. Der Waldkindergarten soll aber im Mai starten und bis dahin muss der Wagen stehen, um den Kinder Schutz vor Kälte, Nässe und Unwettern zu bieten.

Seitdem der Gemeinderat im vergangenen November grundsätzlich grünes Licht für dieses in Haigerloch neuartige pädagogische Konzept gegeben hat, hat sich einiges getan. Die Stadt hat die notwendigen Abstimmungsgespräche mit dem Landratsamt geführt und die erforderlichen Genehmigungen beim Bauamt des Kreises und beim Forst eingeholt. Die Stellen für zwei Erzieherinnen wurden ausgeschrieben und sind nach Angaben der Stadtverwaltung inzwischen besetzt, die Waldkindergartenplätze wurden auch fleißig beworben.

Starten wird der Waldkindergarten mit zwei Kindern, wie die stellvertretende Hauptamtsleiterin Nina Wannenmacher auf Rückfrage unserer Zeitung bestätigte. Bis Januar 2017 wird sich diese Zahl aber auf neun Kinder erhöhen, so viele verbindliche Anmeldungen liegen bislang vor.

Die Entscheidung für den Bauwagenkauf erfolgte mit großer Mehrheit, lediglich der Gruoler Ortsvorsteher Otto Schneider (CDU) war dagegen.