Das Schlachthaus unter die Lupe nahm der Ortschaftsrat Bad Imnau am Mittwoch. Der Rat entschied sich dafür, es künftig dem Bauhof als Garage und Gerätemagazin zu überlassen. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Klares Votum des Imnauer Ortschaftsrates in dieser Sache

Von Gunar Haid

Haigerloch-Bad Imnau. Die Entscheidung ist gefallen: Das bisherige Notschlachthaus in der Quellenstraße kann künftig der städtische Bauhof komplett zur Unterbringung seiner Gerätschaften nutzen.

Mit sieben Ja-, einer Neinstimme und einer Enthaltung stimmten die neun Ortschaftsräte in der ersten Sitzung des Jahres gegen die weitere Verwendung des Gebäudes für Schlachtungen, die immer seltener werden. Der Ortschaftsrat konnte sich auch nicht für einen Vorschlag der Tierrechtsorganisation PETA erwärmen. Nach dem Motto "Aufklären statt Töten" hatte diese die Einrichtung eines Museums vorgeschlagen, das die Bevölkerung über oft qualvolle Tierschlachtungen informieren soll.

Mit der Entscheidung zu Gunsten des Bauhofes, sieht der Ortschaftsrat vor allem eine Chance, dass das über 50 Jahre alte renovierungsbedürftige Gebäude der Gemeinde auch in Zukunft erhalten bleibt. In den bisher geschätzten Renovierungskosten von etwa 20 000 Euro sind zwei Garagentore und die erforderlichen Putz-, Maler- und Dachrinnenarbeiten enthalten.

Der unzureichende Schneeräumdienst in Stichstraßen wie "Im Äckerle" oder "Am Goldberg" war auch Thema in der Sitzung. Ortsvorsteher Robert Wenz will zusammen mit dem Bauhof nach einer akzeptablen Lösung suchen, damit künftig kleinere Schneeräumfahrzeuge in solchen Straßen eingesetzt werden. Dem Baugesuch der Errichtung einer Gartenwirtschaft mit 18 Bistrotischen mit jeweils vier Stühlen vor dem Hotel Fürstenhof stimmte der Ortschaftsrat zu.

Zu einer Stellungnahme aufgefordert war der Rat zum Baugesuch eines Ultraleichtflugplatzes auf dem Anwesen von Helmut Hank zwischen Wiesenstetten und Dommelsberg. War bei einem Vororttermin im vergangenen Jahr noch von zwei bis drei Flugzeugen die Rede, sollen es inzwischen bereits fünf Flugzeuge sein, die angeblich täglich bis zu fünf mal fliegen. Der Ortschaftsrat hat nun Bedenken, dass der geplante Flugbetrieb über Bad Imnau zunimmt oder gar später ein Flugsportverein wie in Sulz und Eutingen gegründet wird.

Man will nun die weiteren Stellungnahmen der Behörden und umliegenden Gemeinden abwarten und zum gegebenen Zeitpunkt eine Entscheidung fällen, wenn alle Fakten aus dem Tisch liegen.

Das Dach der Schutzhütte bei der Laibertalgrillstelle wurde von einem umgestürzten Baum beschädigt. Die erforderliche Reparatur nimmt im Frühjahr die Arbeitsgruppe "Öffentliche Plätze" in Angriff.