Aussegnungshalle an erster Stelle

Die sei dringend notwendig. "Die Leute schelten schon", war aus den Reihen des Gremiums zu hören. Schließlich kämen zu den Beerdigungen auch viele Auswärtige, und man müsse auch auf die Außenwirkung der Ortschaft schauen. Dafür solle eben die Sanierung des Rathauses auf 2018 verschoben werden.

Ortsvorsteher Otto Schneider machte wenig Hoffnung, dass beide Vorhaben gleichzeitig realisiert werden könnten. Und auch sonst gelte es wohl, sich in Zurückhaltung zu üben, nachdem im vergangenen Jahr der neue Abschnitt des Baugebiets "Hirschen" erschlossen worden sei.

Auf der Wunschliste steht auch die Instandsetzung des Feld- beziehungsweise Radweges von Gruol nach Heiligenzimmern. Die Hoffnung, dass der Weg im Zuge des Ausbau der L 390 nach Heiligenzimmern gerichtet wird, hat sich nicht erfüllt. Die Sanierung des Weges wird, so schätzt Schneider, rund 250 000 Euro kosten. Landeszuschüsse sind dafür nicht zu erwarten: Die gebe es nur für neue Radwege, nicht für bestehende, erklärte Otto Schneider. Trotzdem soll die Instandsetzung des Weges auf Wunsch des Gremiums für 2018 in den Haushalt aufgenommen werden.

Die Beleuchtung an der Heiligkreuzstraße kurz nach der Abzweigung der Schweizerlandstraße soll erneuert werden. Derzeit stehen dort vier kleine Straßenlaternen, für die es zum einen keine Leuchtmittel mehr gibt und die außerdem häufig beschädigt werden. Otto Schneider schlug vor, dort stattdessen eine große Straßenlaterne mit LED-Technik aufzustellen. Es sei wichtig, den dortigen Fußüberweg richtig zu beleuchten. Das Gremium stimmte zu.

Gedanken machte sich der Ortschaftsrat auch über die Anlage eines neuen Rasengräberfeldes auf dem Friedhof. Das bestehende ist bald voll belegt. Der Ortschaftsrat will sich nach der Gedenkfeier am Volkstrauertag auf dem Friedhof treffen und dort den geeigneten Platz festlegen. Es gibt in Gruol laut Schneider noch eine freie Zeile mit traditionellen Einzelgräbern und eine mit Doppeltiefgräbern, die aber nicht mehr so stark nachgefragt würden.