Erste Sitzung mit neuem Ortsvorsteher Thomas Bieger / Diskussion über geplante bauliche Vereinfachungen

Von Thomas Kost

Haigerloch-Hart. Bevor Thomas Bieger am Montag seine erste Sitzung als neuer Ortsvorsteher von Hart leiten konnte, musste erst noch ein formaler Akt vollzogen. Und zwar seine Verpflichtung als Ortsvorsteher sowohl durch den Ortschaftsrat als auch durch Bürgermeister Heinrich Götz.

Nachdem er die Eidesformel gesprochen hatte, beurkundete Bürgermeister Heinrich Götz die Verpflichtung als Ortsvorsteher, die auch Thomas Bieger zu unterschreiben hatte. Damit ist er nun ein so genannter Ehrenbeamter auf Zeit.

Bauliche Vereinfachungen, die Stadtverwaltung und Gemeinderat schon vor der Sommerpause auf den Weg brachten und die vor allem jungen Familien in älteren Wohngebieten etwas mehr planerische Flexibilität beim Hausbau ermöglichen sollen, greifen logischerweise auch in Hart, sobald diese Satzung nach der öffentlichen Anhörung vom Gemeinderat beschlossen werden kann. Sie gilt für die Baugebiete "Hinter den Gärten", "Hinter der Schmiede" und für die Abrundungssatzung "Im Höfle".

In der Praxis bedeutet das für das Gebiet "Hinter der Schmiede", dass dort jetzt zum Beispiel Gartenhäuschen mit einer Größe von 60 Kubikmetern gebaut werden dürfen, was vorher nicht möglich war. Dennoch hatte der Ortschaftsrat keine Einwände gegen die geplante Vereinfachung, sowohl Michael Schill als auch Willi Mesam bezeichneten sie als Vorteil. Auch Bürgermeister Götz berichtete davon, dass die Reaktionen auf die Vereinfachung bisher überwiegend positiv sein.

Die Bodenhülse für einen Fahnenmast bei der ehemaligen Verwaltungsschule wurde zwar bei einer Firma bestellt, bislang aber noch nicht geliefert. Es gäbe aber schon bald Anlässe, an denen man in Hart die Deutschlandflagge hissen müsste: Zum Beispiel am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Die Zeit drängt dem Ortschaftsrat also etwas.

Die Sitzgruppe an der Haigerlocher Straße war marode und wurde inzwischen vom Städtischen Bauhof entfernt. Ortsvorsteher Bieger stellte dem Ortschaftsrat mehrere Vorschläge von Bauhofleiter Andreas Schnitzer für Alternativen vor. Der Ortschaftsrat wünschte sich an dieser Stelle eine Albliege, so wie sie schon in anderen Teilorten stehen, da man von diesem Platz auch eine gute Sicht auf die Burg Hohenzollern hat.