Sommerzeit, Algenzeit im Harter Grubbenbach in der Ortsmitte. Wenn die Dinger nur nicht so stinken würden. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Aber sie sorgen an warmen Sommertagen auch für Geruchsprobleme

Haigerloch-Hart (tk). Bei der Bachhockete der Harter Musiker zum Ferienbeginn präsentierte er sich noch als bunt beleuchtetes Wasserspiel, drei Wochen später ist aus ihm eine grünlich schimmernde Brühe geworden: Cholorphyceen bevölkern den Grubbenbach in der Ortsmitte.

Einfacher ausgedrückt: In beiden der offen gelegten schwimmen fädige Grünalgen. Denn im Hochsommer ist meistens auch die Zeit der so genannten Algenblüte

Das wäre an und für sich kein größeres Problem, wenn die Algen nicht nachmittags oder abends anfangen würden, einen strengen Geruch zu entwickeln, weil ein Teil von ihnen in der sommerlichen Hitze wegen Sauerstoffmangels abstirbt und sich dabei geruchsintensive Abbauprodukte (zum Beispiel Schwefelwasserstoff) bilden. "Die stinken ganz schön", meinte ein Anlieger, der sich am Sonntagmorgen die Situation ansah, als genau in diesem Moment Ortsvorsteher Thomas Bieger am Bach vorbeikam.

Auch ihm ist die Situation nicht unbekannt. Die Algen, so meint er, kämen vom Salenhofweiher zwischen Hart und Trillfingen. Durch diesen fließt der Grubbenbach bekanntlich hindurch und transportiert dabei auch Algen in die Harter Ortsmitte. Bieger will nun mit dem städtischen Bauhof Kontakt aufnehmen, um zu sehen, ob sich was machen lässt.

"Ich würde die Becken einmal im Monat sauber machen, wenn mir die Stadt dafür das Gerät gibt", meinte der Anlieger spontan gegenüber unserer Zeitung.