Ortschaftsrat: Schützenverein will Bogenschießplatzbauen / Erddeponie "Lehen" wohl im Juni startklar

Haigerloch-Gruol. Einen Schritt weiter ist Gruol bei der Breitbandverkabelung: In ein bis zwei Wochen werden die Kabel wohl angeschlossen, informierte Ortsvorsteher Otto Schneider in der Sitzung des Gruoler Ortschaftsrates.

Die Sperrungen der Gehwege für die Herstellung der Anschlüsse sei beantragt. "Spätestens bis zum Urlaub müssten wir dann schneller surfen können", zeigte er sich zuversichtlich. Die schnelle Datenleitung von Gruol nach Heiligenzimmern könne aber noch nicht in Betrieb genommen werden, da der Rundschluss noch nicht fertig sei. Mathias Flaiz kritisierte, dass sich für die Gewerbebetriebe trotz Versprechungen der Anbieter beim schnellen Internet nichts rühre.

Vorwärts geht es endlich auch bei der Deponie Lehen: Dieser Tage werde der Container von der Deponie Grund in Stetten nach Gruol umgezogen und der Zaun aufgestellt, so Schneider. Dann müsse noch der Zufahrtsweg gerichtet und für die Absicherung der Deponie gesorgt werden. Anfang Juni solle alles fertig sein.

Das Thema Windkraft treibt auch den Ortschaftsrat Gruol um. Schneider sprach sich gegen die Errichtung des Windparks aus. Für Gruol gehe es dabei vor allem um die verschandelte Aussicht von den Wanderwegen rund um den Ort, auch die Attraktivität der Wohnlagen nehme durch die Windräder ab, so Schneider. Bis zum 31. Mai können beim Regionalverband Bedenken gegen das Projekt eingebracht werden, informierte er die Räte.

Bei der Sanierung von Straßen und Feldwegen steht in Gruol die Entwässerung Niederhofen/Käpflesweg an erster Stelle. Außerdem müsse der Radweg Richtung Heiligenzimmern gerichtet werden, er sei in einem desolaten Zustand, kritisierte der Ortsvorsteher. Zunehmend würde der Weg auch von älteren Menschen mit Rollatoren genutzt. Die im Haushalt 2017 eingestellten Mittel von 30 000 Euro würden für die Sanierung von 350 Metern Weg reichen. Ideal wäre, wenn man mit der Sanierung ans bereits instandgesetzte Stück bei Heiligenzimmen anschließen könne.

Der Schützenverein will in Verlängerung seiner Schießanlage im Häselbühl einen Bogenschießplatz errichten. Ein Problem sei hier die Hanglage, es müssten rund 1800 Kubikmeter Erde aufgefüllt und sauber eingebaut werden. Der Bogenschießplatz mit drei Bahnen soll 57 Meter lang und 14 Meter breit werden. Bisher gibt es keine Einwände der Nachbarschaft gegen das Projekt und so hatte auch der Ortschaftsrat nichts gegen das Projekt.