Großes Thema 2016: Der Bau einer neuen KBF-Kindertagesstätte. Archivfoto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Konrad Wiget hält Jahresrückblick

Haigerloch-Stetten (bf). Drogeriemarkt-Ansiedlung, Gerüche aus dem Salzbergwerk, Sperrung der B 463, Verpachtung der Erddeponie Grund, Radweg-Diskussion: Dem Stettener Ortschaftsrat gingen die brisanten Themen im vergangenen Jahr wahrlich nicht aus. Das meiste wird das Gremium wohl auch noch die nächsten Jahre beschäftigen.

Wiget warf bei der Sitzung des Stettener Gemeinderats am Dienstag auch einen Blick in die Statistik. Stetten hat demnach 22 Einwohner dazugewonnen und kommt jetzt auf 1653 (2005: 1631).

Geburten gab es 14 (9), Zuzüge 126 (107). Dem stehen 100 Wegzüge (104) und 18 Sterbefälle (14) gegenüber.

Wiget erinnerte in seinem Jahresrückblick an den Abbruch der alten "Sonne" in der Ortsmitte, an die Bemühungen um das schnellere DSL. Sechs Monate habe der Sitzungssaal als Archiv gedient, das jetzt neu eingerichtet sei. Der Ortschaftsrat sei auf verschiedenen Ortsterminen unter anderem auf dem Friedhof, im Salzbergwerk und bei einem Waldbegang "gut unterwegs" gewesen.

Der Pachtvertrag für die Erddeponie sei unterzeichnet, er habe ihn einsehen dürfen, aber nicht in die Hand bekommen, so Wiget. Wichtig sei, dass der Verkehr nicht durch Stetten fahren dürfe. Wiget vertraut darauf, dass dies auch klappt. Genehmigungsverfahren für die verschiedenen Einlagerungen stünden noch aus.

Keine Anfragen liegen derzeit für städtische Bauplätze vor, informierte Wiget. Innerorts gibt es noch ein paar in der Kirchstraße. Es gebe aber durchaus Interesse, auf Privatgrundstücken im Ort Häuser abzubrechen und dort neu zu bauen.

Auch in Stetten wird ein Teil der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt, informierte Wiget. insgesamt werden 44 Leuchten in der Stettener Straße/Salinenstraße und im Heerweg ausgetauscht.

Zu einem "guten Ende" werde demnächst der Neubau der KBF-Kindertagesstätte kommen, der weitgehend fertiggestellt sei. Sobald das Wetter es erlaube, würden die Außenanlagen hergestellt, die Eröffnung soll im Mai sein. Wiget dankte dem Gremium für die Bemühungen, das Beste für Stetten erreichen zu wollen, und vor allem seinem Stellvertreter Karl-Heinz Schneider für die gute Zusammenarbeit. Dieser gab den Dank an Wiget zurück. Gemeinsam würden sie das Schiff in rauer See auf Kurs halten. Wiget dankte auch dem Bauhof und der Verwaltungsangestellten Silvia Alber.

Gar nicht einverstanden ist Konrad Wiget mit den reduzierten Öffnungszeiten der Ortschaftsverwaltung, derzeit noch vier Stunden am Dienstagvormittag. Er befürchtet, dass sich dies als Dauerzustand einschleichen könnten. Vier Stunden wöchentliche Öffnungszeit reichten für die zu erledigenden Aufgaben aber absolut nicht aus, so der Ortsvorsteher.