Fünf Jahre Haft für Oscar Pistorius: Dieses Urteil spaltet nicht nur Südafrika, sondern auch die Nutzer in den sozialen Medien.
Pretoria - „Hausarrest wäre nicht angemessen.“ Richterin Thokozile Masipa hat den früheren süafrikanischen Sprintstar Oscar Pistorius zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Seine Verteidigung hatte zuvor vergeblich auf Hausarrest plädiert: „Er hat alles verloren“, hatte sein Anwalt Barry Roux erklärt. Ein solcher Mann gehöre nicht ins Gefängnis.
Fünf Jahre Haft erscheinen verglichen damit wie ein hartes Urteil. Doch genau betrachtet ist Pistorius vom Hausarrest wohl nicht allzu weit entfernt. Schon nach Verbüßung eines Sechstels der Strafe könne er beantragen, den Rest in Hausarrest umzuwandeln, erklärt der Sprecher des Strafvollzugs, Mthunzi Mhaga. Die Familie akzeptiert das Urteil: „Es waren äußerst schwere 20 Monate. Wir alle sind erschöpft und emotional ausgelaugt."
Ganz anders sehen es die Menschen vor dem Gerichtssaal, die gegen das aus ihrer Sicht zu milde Urteil Sturm laufen. Und wie sehen es die Nutzer in den sozialen Netzwerken? Eine Bestandsaufnahme:
