Für die "Herzenssache Uganda" überreichte Bärbel Wöhrle (rechts) 700 Euro an Johanna Schwidergall. Foto: Gräff Foto: Schwarzwälder-Bote

Gutacher Landfrauen und Landmänner sind größter und wohl auch aktivster Landfrauenverein im Bezirk

Von Eckhard Gräff

Gutach. Genau 65 Termine in 52 Wochen haben die Gutacher Landfrauen und Landmänner im vergangenen Jahr wahrgenommen. Eine enorme Leistung, wie deren Vorsitzende Bärbel Wöhrle bei der Hauptversammlung im "Löwen" feststellte.

Enorm sind auch die Mitgliederzahlen: die liegen derzeit bei 135. Und damit ist die Gutacher Gruppe nach Schätzungen Wöhrles wohl auch der größte und vermutlich aktivste Landfrauenverein im Bezirk. Dies wurde in den vielen Aktivitäten deutlich, die Bärbel Wöhrle und Schriftführerin Erika Lehmann nochmals Revue passieren ließen. Von Fachvorträgen über Koch- und Kreativkurse bis hin zu Bewirtungen bei Vereinsveranstaltungen mit regionalen Produkten reichte die Liste der Aktivitäten. Eine besondere Herausforderung war für die Landfrauen das Kreistrachten- und Musikfest und die Unterstützung beim Dorffest. Trotz der vielfältigen und zeitaufwändigen Arbeiten steigt die Zahl der Mitglieder: Hatte die Gutacher Gruppe 2014 noch vier Neuzugänge, waren es in den ersten drei Monaten diesen Jahres bereits fünf neue Landfrauen- und Männer. "Dies machen sicher auch die guten Themen aus, die wir anbieten", betonte Wöhrle. An diesen wird es auch in diesem Jahr nicht mangeln. Neben Kochabenden, einem Vortrag über Dialekte und diversen anderen Terminen planen die Landfrauen für Mitte Juni einen Ausflug zum Kaiserstuhl. Alle Termine erscheinen Ende Mai als Flyer.

Die Gutacherin Johanna Schwidergall engagiert sich seit vielen Jahren für Uganda. Darum änderten die Gutacher Landfrauen eine Aktion des Deutschen Landfrauenverbands mit dem Titel "Einen Cent für Mali" in "einen Cent für Uganda".

So kamen 338,60 Euro zusammen, die von den Landfrauen auf 700 Euro aufgestockt wurden. Schwidergall reist im April wieder nach Uganda und bedankte sich für die Spende, die sie direkt vor Ort einsetzen wird.

Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert zollte den Landfrauen- und männern großen Respekt für ihre Arbeit: "Sie sind eine starke Säule in der Dorfgemeinschaft, das kann man nicht mehr toppen."

Das neue Gesetz zur Kennzeichnungspflicht von Allergenen beschäftigte auch die Landfrauen. "Dies betrifft die gelegentlich Bewirtung in Vereinen allerdings nicht", informierte Wöhrle.

Sie dankte abschließend ihren Vorstandskolleginnen für die "tolle Zusammenarbeit" und gab jeder eine Tüte Popcorn als Symbol für einen gemeinsamen Kinobesuch. Peter Hagmeyer las anschließend heitere Begebenheiten aus einer Anekdotensammlung.