Die originalgetreue Familie Feuerstein errang bei der Kostümprämierung einen ersten Platz. Sogar das legendäre Gefährt war verblüffend echt nachgebaut worden. Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasent-Samschdig mit Kostümprämierung

Gutach (fjb). Für die 2011 gegründete Narrenzunft der "Bühlersteiner Hexen" entpuppte sich ihr erste in Eigenregie angebotene Veranstaltung gleich als ein Volltreffer. Denn am Fasent-Samschdig widmeten sich die durchweg jungen Aktiven der Hexen vor allem dem zukunftsträchtigen Narrensamen.

Nach einem Umzug, den die Trachtenkapelle im Fasentshäs mit dem Narrenmarsch anführte, zogen die prächtig kostümierten Gruppen vom Minigolf zur Festhalle, die im Nu von den vielen kleinen und großen Narren bis auf den letzten Platz gefüllt wurde. Da wuselten Cowboys, Indianer, Prinzessinnen, Hexen und Tiergestalten aller Art durch den Saal. Schnell hatten sie auch die Bühne in Beschlag genommen, wo sie tanzten und unbeschwert herum tobten. Vom Schnuller-Baby auf Mutters Arm bis hin zum Teenager mit Handy waren alle Kinder gekommen. Selbstverständlich waren auch Eltern und Großeltern dabei, die ihre Sprösslinge begleiteten. Da das ganze Spektakel aber hungrig und durstig machte, spendierte die Narrenzunft jedem Kind Wurst, Weck und ein Getränk.

Kinder beweisen viel Phantasie mit ihren Kostümen

Dann kam der große Augenblick, nämlich die Prämierung der Kostüme. Unter dem Motto "Alles, was sich bewegt" hatten sich alle etwas einfallen lassen. Einzel- und Gruppenverkleidungen wurden getrennt bewertet. Hierbei wollte wohl niemand in der Haut der Jurymitglieder stecken, denn die Wahl fiel besonders schwer. Alle Teilnehmer hatten sich mit viel Phantasie, großem Aufwand und sichtlicher Freude verkleidet.

Ganz putzig waren die beiden Jüngsten, der erst zweijährige Biene-Maya-Freund Willi und die dreijährige kleine Hexe. Dazu gesellten sich noch die wilden Wickinger, die liebliche Prinzessin und ein Hippie-Blumenkind.

Nach ihrer Vorstellung auf der Bühne kamen die Gruppen an die Reihe. Schon in der Auswahl der jeweiligen Themen spiegelte sich das ganze Spektrum der tollen Ideen. Ob die vom Fernsehen bekannte Steinzeitfamilie Feuerstein, der fauchende Drache Kimli oder viele andere, das restlos begeisterte Publikum quittierte die Vorführungen mit Riesenapplaus.

Oberhexe David Tome‘ und Moderator Jürgen Prescher hatten dann die schwierige Aufgabe, das Urteil der Jury zu verkünden. Jeder, der angetreten war, erhielt einen entsprechenden Preis für seine Verkleidung.

Am Ende durften die Verantwortlichen der Bühlersteiner Hexen auf einen Kinderball stolz sein, der den Veranstaltungen der alt eingesessenen Narrenzünfte der Hochburgen im Kinzigtal in nichts nachstand.