Matthias Paffendorf ehrte (von links): Käthe und Klaus Richter sowie Jean-Pierre und Elga Van Hoeck (rechts) und dankte den Zimmervermietern Wöhrle und Kech. Foto: Gräff

Ehrung für Ehepaare Richter aus Duisburg und Van Hoeck aus Gentbrugge. Als Ferienziel noch immer reizvoll.

Gutach - Man kennt sich inzwischen schon, begrüßt sich wie alte Bekannte und freut sich darüber, dass der Reiz, in Gutach Urlaub zu machen, immer noch nicht verfolgen ist. Ihren 75. Aufenthalt auf dem Rotbauernhof haben Käthe und Klaus Richter aus Duisburg nämlich demnächst hinter sich. Und zum 15. Mal kommen Jean-Pierre und Elga Van Hoeck aus dem belgischen Gentbrugge nach Gutach. Für Matthias Pfaffendorf vom Tourismusverein Gutach ein Grund, beide Ehepaare gestern im Gutacher Rathaus zu ehren.

Ist Gutach als Ferienziel immer noch reizvoll? Klaus Richter zumindest wollte es nicht ausschließen, dass er sich auch mal auf dem Mond umschaut. Auf diese ungewöhnliche Idee brachte ihn Matthias Pfaffendorf, der dem Ehepaar Richter vorrechnete, dass sie schon ein Viertel der Strecke von der Erde zum Mond gefahren seien, zählte man die Kilometer von Duisburg nach Gutach zusammen. "Da komm ich auch noch hin", so der Kommentar Richters. Gut 580 Kilometer fahren Jean-Pierre und Elga Van Hoeck von Zuhause, bis sie das Ortsschild von Gutach erreichen. Damit geben sie sich auch zufrieden: "Wir sind auf dem Hansenchristenhof bestens aufgehoben, und da fühlen wir uns seit den 1990-er Jahren jedes Mal wieder wohl", erzählen sie.

"Eigentlich wollten wir meiner Schwiegermutter einen Urlaub als Dank für ihre viele Hilfe schenken und haben in Gutach einen Urlaub gebucht" erinnert sich Elga Van Hoeck. Dann aber habe es ihr so gut gefallen, dass sie seitdem immer wieder sehr gerne kommen.

Der Zug ist im Urlaub ihr Fortbewegungsmittel: "Gestern erst waren wir in Offenburg und haben uns die Stadt angesehen." Wandern ist die Leidenschaft von Käthe und Klaus Richter. Da haben sie schon viel erlebt. Vor allem Klaus Richter: "Manchmal treffe ich da sogar eine Waldhexe", sagt er schmunzelnd. Die weitere Umgebung kennen sie bereits, jetzt haben sie ihre Aktivitäten in die nähere Umgebung gelegt. "Auf manchen Waldwegen um Gutach wäre es schön, wenn dort wegen unseres fortgeschrittenen Alters ein paar Sitzbänke stünden", wünscht sich Klaus Richter. Der überraschte Matthias Pfaffendorf rechnete vor: "Ich weiß nicht, ob das gehen wird, denn Gutach und Umgebung haben bereits 260 Bänke." Die Reise zum Mond wird für Klaus Richter damit wohl hinfällig sein – dort gibt es nämlich – noch – keine Sitzgelegenheiten.