Einweihung: Gutacher Seniorenwohnanlage im Langenbacher Weg ist am Samstag eröffnet worden
Mit einer kleinen Feierstunde und einem großen Tag der offenen Tür ist am Samstag die Gutacher Seniorenwohnanlage im Langenbacher Weg eröffnet worden. Von den zwölf Wohnungen sind bereits neun bezogen.
Gutach. "Betreutes Wohnen ist ein Stück Lebensqualität", betonte Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert in seiner Laudatio. Mit seinem Lieblingszitat: "Das Glück kann man nicht zwingen – aber dem Hartnäckigen ist es gewogen", ließ Eckert die Zeit von der Antragstellung im April 2013 bis zur Baugenehmigung im Dezember 2014 Revué passieren. Ein knappes Jahr nach dem Spatenstich könne bereits die Einweihung gefeiert werden.
Der besondere Dank gelte der Familie Bernd Brüste für die Bereitstellung des Grundstückes. "Sonnig, ruhig, zentrumsnah und möglichst preiswert sollte es sein – das alles haben wir hier gefunden", betonte der Bürgermeister. "Wir möchten die Eigenständigkeit im Alter so lange wie möglich sichern, deshalb gilt das Motto: „Miteinander gestalten – Füreinander fördern", endete Eckert.
Burkhard Isenmann zeigte als Geschäftsführer des Investors "Orbau" die Eckdaten auf. 4680 Kubikmeter umbauter Raum, 850 Quadratmehter Wohnfläche, zwölf Wohnungen mit betreutem Wohnen nach der DIN 77800, neun Stellplätze und drei Carport-Plätze. "Die Genehmigung hat so lange gedauert wie die Bauzeit, aufbauend auf die Planung von Architekt Hans-Jürgen Schneider wurde das Projekt umgesetzt", unterstrich Isenmann.
"Betreutes Wohnen als zukunftsweisende Wohnform und Alternative zum Seniorenwohnheim richtet sich nach dem Bedarf in der Gemeinde Gutach. Die Lage ist am Ortskern und trotzdem hat man das Gefühl, mitten in der Natur zu sein."
Doch alles Aufgezählte sei nur die Hälfte des Projekts, lediglich die Hardware. Mit dem Dienstleister „"adamo" (Ambulanter Dienst am Menschen–Ortenau) sei die ebenso wichtige Betreuung gewährleistet, innerhalb der Wohnanlage seien alle notwendigen Vorausstetzungen geschaffen worden.
Dietmar Haas sprach als Leiter des Hausacher Seniorenzentrums "Am Schlossberg" von seinen langjährigen Erfahrungen. "Es besteht eine erhöhte Nachfrage durch eine sensibilisierte Bevölkerung, die sich schon vor dem Ruhestand über barrierefreies Wohnen informiert", sagte Haas.
Gutach habe vorausblickend gebaut, die Attraktivität der Wohnanlage werde durch den Betreuungsdienst gesteigert. Brigitte Wolber sah das als Pflegedienstleiterin bei "adamo" ähnlich und gewährte einen kurzen Einblick ins Leistungsspektrum.
Nach dem Motto: "Gut versorgt vor Ort – und alles aus einer Hand" werde der Betreuungsdienst zur Verfügung stehen. Pfarrer Mirko Diepen begrüßte schließlich seinen neuen Nachbarinnen und Nachbarn im Langenbacher Weg und stellte die Seniorenwohnanlage unter Gottes Segen.
Eine Abordnung des Gutacher Akkordeonorchesters umrahmte die Feier musikalisch.