Bunter Abend in Gutach wartet mit köstlichen Sketchen auf

Gutach (eg). Er war Premiere und kam gleich groß an: Der bunte Abend in der Gutacher Festhalle am Samstag ist zu einem großen Erfolg geworden.

Organisiert wurde er von den Bühlersteiner Hexen, mitgewirkt bei dem humorigen Spektakel haben die Landfrauen, die Hausacher Narrenpolizei und die Hausacher Dämonen, ferner der TuS Gutach und Hermann Haas sowie die TuS-Hausband. Erst einmal haben die Bühlersteiner Hexen sich und ihre Masken vorgestellt und über die Historie und Idee des Häs berichtet.

Dann wurde es richtig politisch: Die "zwei Alten aus dem Untertal", dargestellt von Sieglinde Schmieder und Angelika Hillmann, philosophierten über die Zukunft Gutachs. Nach Ansicht der einen "Alten" sollte dies nämlich zu einem Alpenparadies umgebaut werden. Ein Irrtum mangels passender Sehhilfe, wie sich dann aber herausstellte: "Altenparadies" wäre richtig gewesen. Und schnell war klar, dass Bürgermeister Siegfried Eckert wohl vorausschauend stufenfrei plant mit seinem Glasaufzug am Rathaus und dem barrierefreien Wohnen im Langenbacher Weg und dem neuen stufenlosen Bahnhalt: "Der Eckert ist ja auch 60 geworden." "Das wird sicher toll, dann nehme ich vielleicht mal an einer geführten Rollator-Tour teil", freute sich die andere "Alte". Für Irritation sorgte dann die Meldung, dass die Hornberger Brauerei Ketterer eine Direktleitung von ihrem Werk nach Gutach legen wolle, die sich mitten im Ort teilen soll: Eine führt demnach dann ins Rathaus und eine in die neue Seniorenresidenz. Dann die Enttäuschung: Es fließt weder Export, noch Pils oder gar Weizen, sondern nur der allseits bekannte "Lebensquell".

Für Begeisterung sorgten schließlich noch die TuS-Frauen, die "Hutmoden für Damen über 50" präsentierten sowie der musikalische Beitrag des "Gutacher Henne-Quintetts". Gegen 22 Uhr kam noch später Besuch: die Meilemer Söihunds-Cheibe Guggä gaben sich die Ehre, danach unterhielt die Gutacher TuS-Hausband die Gäste. Insgesamt haben die Bühlersteiner Hexen einen grandiosen Einstieg in die Hallenfastnacht feiern können. Die erst vier Jahre alte Gruppe hat sich mit viel Elan bereits beim Seniorenkaffee, beim Kinderball und dem anschließenden Rathaussturm aktiv beteiligt und den Kinderumzug am Samstag organisiert.