Das Vorstandsteam der Organisierten Nachbarschafts- und Altenhilfe Gutach ist bei den Neuwahlen am Dienstagabend in seinen Ämtern bestätigt worden. Foto: Gräff

Mitglieder- versammlung: Organisierte Nachbarschafts- und Altenhilfe Gutach berichtet über ihre Arbeit.

Gutach - Die "Organisierte Nachbarschafts- und Altenhilfe Gutach" steht finanziell auf gesunden Beinen. Auch personell spricht Geschäftsführer und Einsatzleiter Georg Pasternack von einer guten Ausgangssituation.

Haushaltshilfe im weitesten Sinn vom Einkaufen über Kochen, Putzen, Wäsche versorgen, Gartenarbeiten bis hin zur Hilfestellung bei der Pflege sind Aufgaben, die der Verein übernimmt. Dazu kommen noch Einsatzfahrten beispielsweise zu Ärzten, Geschäften oder in Kliniken.

"Im abgelaufenen Geschäftsjahr steuern wir auf fast 4000 gefahrene Kilometer hin", informierte Georg Pasternack in der Mitgliederversammlung des Vereins am Dienstagabend im Bürgersaal des Rathauses.

Einsatzfahrten nehmen jährlich zu

Rund zwei Drittel dieser Kilometer fallen demnach auf Einsatzfahrten. "Die Wege zu Fachärzten werden immer weiter, da steuern wir oft Freiburg, Lahr oder Offenburg an", sagte Pasternack.

In der Haushaltshilfe hat der Verein aktuell 22 verschiedene Einsatzstellen zu betreuen, was von 14 Helfern geleistet wird. Insgesamt werden laut Pasternack "relativ viele Stunden von relativ wenig Kräften" geleistet.

Trotzdem spricht er personell von einer guten Ausgangssituation": "Ich kann bei 20 Mitarbeitern nachfragen, wenn es klemmt, zudem sind drei junge Helferinnen fest im Einsatz dabei, eine vierte steht demnächst zur Verfügung."

Schwierig ist die Lage bei angefragten Außenarbeiten wie Rasen mähen, Hecken schneiden oder Gärten winterfest machen. Dies wurde bislang von drei Männern ausgeführt, zwei mussten jetzt aber aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. "Für diesen Winter konnten wir daher solche Arbeiten nicht anbieten", so Pasternack. Derzeit hat der Verein 165 zahlende Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von je 24 Euro entrichten. Aufgrund der guten finanziellen Rücklagen kann die Beitragshöhe laut einem Beschluss des Vorstands für das kommende Jahr beibehalten werden.

Eine Übersicht über die finanzielle Situation der Organisierten Nachbarschafts- und Altenhilfe Gutach gab Rechnerin Sylvia Obergfell. Nach einem Minus in 2014 schreibt der Verein inzwischen wieder schwarze Zahlen.

Bei den Neuwahlen des Vorstands erfolgte die Besetzung der einzelnen Posten einstimmig. Da der Vorsitzende laut Satzung alle zwei Jahre wechselt, übergibt Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert im kommenden Jahr sein Amt an den evangelischen Pfarrer Mirko Diepen. Sein katholischer Amtsbruder Gerhard Koppelstätter, der Anfang 2018 pensioniert wird, steht dann nach eigenen Angaben für eine Amtszeit als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Siegfried Eckert lobte die gute Arbeit der Organisierten Nachbarschafts- und Altenhilfe und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, die übrigens ausschließlich ehrenamtlich tätig sind.