Bei schönem Wetter trafen sich die Verantwortlichen zum Spatenstich für die Adventure-Golf-Anlage (von links): Carsten Wöhrle, Renate Wöhrle, Hartmut Wöhrle, Siegfried Eckert, Magdalena Dickreiter, Eveline Jaegle und Samuel Reichert Foto: Eyckeler Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauarbeiten für die Adventure-Golf-Anlage können beginnen / Eröffnung am 29. Juli geplant

Von Cornelius Eyckeler

Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert hat gestern beim Spatenstich die Arbeiten für die Adventure-Golf-Anlage eröffnet. Unter anderem werden 18 Bahnen und ein Eisenbahnwaggon in den nächsten Wochen aufgebaut.

Gutach. "Für die Gemeinde Gutach ist sie nicht nur eine Ergänzung, sondern auch eine Abrundung", erzählt Bürgermeister Siegfried Eckert beim offiziellen Spatenstich der Adventure-Golf-Anlage im Gutacher Obertal am gestrigen Freitag bei strahlendem Sonnenschein.

Wenn alles nach Plan läuft und das Wetter mitmacht, kann die Golf-Anlage bereits am 29. Juli eröffnet werden. "Ohne die tolle Unterstützung des Bauamts, des Planungsbüros und des Regierungspräsidiums würden wir jetzt wahrscheinlich noch nicht hier stehen", bedankte sich Eckert bei den Behörden.

Die beiden Investoren Carsten und Hartmut Wöhrle aus Hornberg hatten vor gut einem Jahr die Idee, einen Adventure-Golf-Platz zu errichten und ein Freizeitangebot für Familien mit Kindern anzubieten. "Der Standort des Golf-Parks zwischen den beiden Gasthäusern Rössle und Engel direkt an der B 33 und am Fahrradweg ist gut einsehbar und wird hoffentlich gut angenommen", sagt Carsten Wöhrle, der selbst ein leidenschaftlicher Golf-Fan ist. Das Touristenangebot in Gutach wird also neben der Rodelbahn, dem Freilichmuseum und dem Park mit allen Sinnen um eine weitere Attraktion reicher. Zudem hat man einen weiteren Arbeitsplatz geschaffen – Eveline Jaegele wird künftig die Leitung des Golfplatzes übernehmen.

Der Parcours ist für alle Altersstufen machbar

In den nächsten sieben Wochen sollen auf einer Fläche von 9000 Quadratmetern 18 Bahnen bis zu einer Länge von 50 Metern entstehen. Bei dem Sport handelt es sich um eine Mischung aus Mini-Golf und Golf. Die Bahnen werden dabei mit unterschiedlichen Hindernissen versehen, die es zu überwinden gilt. Als Schläger werden Putter oder handelsübliche Minigolf-Schläger verwendet. Der Ball bleibt bei diesem Sport hauptsächlich auf dem Boden. Fahrradfahrer müssen also keine Angst haben, von umherfliegenenden Bällen getroffen zu werden. Zusätzlich entsteht noch ein Fußballbillard und ein Golf-Cricket-Platz. Der Parcours ist für alle Altersstufen machbar und soll Jung und Alt zum Abenteuergolfen einladen. Ein Eisenbahnwaggon aus den 30er-Jahren wird ebenfalls auf das Gelände gebracht und dient als Kassenhäuschen und Bistro. Momentan befindet sich dieser noch in Hausach und wird für seinen neuen Bestimmungsort hergerichtet.

"Bei der Planung der Anlage hatten wir ständig Kontakt mit den beiden Gasthäusern und haben diese regelmäßig über das Projekt informiert", sagt Investor Carsten Wöhlre beim Spatenstich.

So werden auf dem Golfgelände keine warmen Speisen angeboten, um dem "Rössle" und dem "Engel" keine Kundschaft abzuwerben. Des Weiteren werden auf dem Gelände 40 Parkplätze gebaut und eigene Toiletten installiert, dass die Gasthäuser nicht belastet werden.

Die Kosten des Projekts belaufen sich nach jetzigem Stand auf rund 250 000 Euro. "Den ersten Abschlag an der Eröffnung überlasse ich dann dem Landrat", sagt Siegfried Eckert am Ende des Pressetermins und lacht.