Geschäftsführerin Margit Langer und der wissenschaftliche Leiter Thomas Hafen haben zum Ende der diesjährigen Saison des Gutacher Freilichtmuseums ein positives Fazit gezogen. Foto: Haas

Am Sonntag ist erfolgreiche Saison zu Ende gegangen. Rekordergebnis bei den Gruppenführungen.

Gutach - "Schwarzwald sagenhaft": Rund 218.000 Besucher hat das Gutacher Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in dieser Saison verzeichnet. Geschäftsführerin Margit Langer hat am Sonntag zum Ende der diesjährigen, sieben Monate dauernden Saison, ein positiven Jahresfazit gezogen.

Rund 154 000 Einzel- und 64 000 Gruppenbesucher kamen demnach in das älteste Freilichtmuseum Baden-Württembergs nach Gutach, es erreichte somit die gleiche Besucherzahl wie in der Saison 2012.

Ein Rekordergebnis wurde auch im Bereich der Gruppenführungen erzielt, hier konnte der Vogtsbauernhof die Ergebnisse aus den Vorjahren sogar noch übertreffen. Über 740 museumspädagogische Lernerlebnisse für Schülergruppen sowie rund 850 thematische und interaktive Führungen für Erwachsene verzeichnete das Museum in der abgelaufenen Saison.

Darüber zeigte sich auch Margit Langer am Sonntag erfreut, für die die Saison 2013 in vielerlei Hinsicht erfolgreich war. "Besonders freut uns, dass wir nach einem sehr kalten und verregneten Frühjahr in den Sommermonaten aufholen und am Ende der Saison die gleichen Besucherzahlen wie in 2012 erreichen konnten", sagte Langer.

Sehr zufrieden ist die Geschäftsführerin auch mit dem Zuspruch aus der unmittelbaren Region. Fast 600 Jahreskartenbesitzer zählt das Museum demnach in dieser Saison und verzeichnet damit eine Steigerung von zehn Prozent. "Mit über 1000 Programmpunkten konnten wir unseren Besuchern wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm anbieten, das auch zum wiederholten Besuch einlädt", so Langer.

Von Dauerausstellungen und wechselnden Sonderausstellungen, über verschiedenste Thementage und Kulturabende, bis hin zu Mitmachangeboten für Kinder biete das Museum ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm für Jedermann an. Dies sieht auch Thomas Hafen so: "Es gibt immer weniger Kinder, immer weniger Klassen, immer weniger Schulen, und trotzdem haben wir immer mehr Schülergruppen im Museum."

Der wissenschaftliche Leiter ist davon überzeugt, dass die museumspädagogische Arbeit auch in Zukunft ein zentrales Standbein des Museums darstellen wird: "Um die Schwarzwälder Kulturgeschichte lebendig zu vermitteln bieten wir ein umfangreiches Führungsangebot sowohl für Schulklassen als auch für Erwachsenengruppen." Um diese Aufgaben auch personell zu schultern, hat das Museum Silke Höllmüller, die bis September ihr wissenschaftliche Volontariat absolvierte, als Museumspädagogin übernommen.

Starke Resonanz erfahren laut Hafen die zahlreichen Mitmachangebote und Ferienprogramme: "Das Museum wird sowohl von Gruppen als auch von Einzelbesuchern als Lernort genutzt." Zufrieden ist Hafen auch mit den Besucherzahlen der Sonderausstellung "Schwarzwald sagenhaft" im Dachboden des Hippenseppenhofs und dem dazugehörigen Rahmenprogramm. Mit der Ausstellung sowie bei Vorträgen, Sonderführungen und Aktionstagen erhielten die Museumsgäste einen tiefen Einblick in die Sagenwelt des Schwarzwalds.

Mit diesen Ausführungen hat sich das Freilichtmuseum in seine Winterpause verabschiedet. Ein Abschied ist das Saisonende auch für die Marketing-Leiterin Nadja Seibert, die zum Ende des Jahres dem Freilichtmuseum "Lebewohl" sagen wird (der SchwaBo hat darüber berichtet). Seibert läutete die kleine Glocke des Hippenseppenhofs, welche traditionell zum Ende der Saison erklingt.