TuS Gutach blickt auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück / Ehrungen verdienter Mitglieder
Von Susanne Heinzmann
Gutach. Rechnerisch gesehen ist die Hälfe der rund 2200 Einwohner von Gutach Mitglied im Turn-und Sportverein TuS. Gutachs somit größter Verein hat am Freitag Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr gehalten.
"Ein Hoch auf das, was uns vereint", zitierte Vorsitzender Martin Heinzmann den deutschen Musiker und Liedermacher Andreas Bourani. Denn mit der 40. Handball-Dorfsportwoche, einem Zumba-Event sowie Ski- und Langlaufkursen mit über 70 Teilnehmern hatte der TuS Gutach große Erfolge zu verbuchen.
Dazu kommt noch das erste erfolgreiche Jahr der Handballspielgemeinschaft mit dem TV Wolfach, die im Jugendbereich gegründet wurde, sowie dem kleinen Jubiläum der gemeinsamen Wanderung mit dem Schwarzwaldverein.
Am 31. Dezember 2014 zählte der TuS 1101 Mitglieder. Bis zum 31. März konnte der Verein 49 neue TuS-ler begrüßen, so dass aktuell 1150 Gutacher Mitglieder des TuS Gutach sind.
"Doch wichtiger als Statistiken ist uns, dass unser Angebot ankommt", betonte Heinzmann. In 80 Riegen der Abteilung Turnen, fünfzehn Handballmannschaften und verschiedenen Gruppen der Skiabteilung bewegt der TuS Gutach Woche für Woche rund 500 TuS-ler in 50 Sportstunden.
Als zweites solides Standbein des Vereins wurden die Finanzen genannt. Kassierer Alexander Wöhrle leitet nach eigenen Angaben mittlerweile ein Kleinunternehmen. Die Haupteinnahmen des Vereins gestalten sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Umsatzerlösen von ausgelagerten Gesellschaften, die man gegründet hatte.
"Wo Einnahmen sind, sind auch Ausgaben, doch wir wirtschaften solide und legen unser Geld vor allem in Übungsleitervergütungen, Sportbekleidung und Sporthallenmiete an", so Wöhrle in seinem Kassenbericht. Großen Raum in den Rück- und Ausblicken der Abteilungsleiter nahm die Gründung einer Spielgemeinschaft mit dem TV Wolfach auch im aktiven Bereich der Handballer. "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht", so Handballabteilungsleiter Christian Lehmann.
Am Ende will man den Handballern in Zukunft die Möglichkeit bieten, dauerhaft auf südbadischer Ebene attraktiven Handball zu spielen, "und dies können wir als TuS Gutach alleine in Zukunft nicht mehr bieten", begründete Lehmann die Entscheidung. Damit konnte sich der im März von seinem Amt zurückgetretene stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Hans-Joachim Obergfell, nach eigenen Angaben nicht anfreunden. "Ich bin zwar für die SG, aber nicht jetzt und nicht zu diesen Bedingungen", so sein Statement.
Bürgermeister Siegfried Eckert überbrachte die Grüße der Gemeinde und freute sich mit den Handballern über die Meisterschaft in der Bezirksklasse. Außerdem sagte er auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu. Werner Hillmann freute sich für die Vereinsgemeinschaft, dass sich der TuS auf vielfältige Weise in die verschiedenen Aktivitäten einbringt und bedankte sich für die große Unterstützung beim Jubiläum im Vogtsbauernhof.
u Die silberne Vereinsehrennadel für 25-jährige Mitgliedschft erhielten Tobias Aberle, Franz Bruder, Bernd und Uschi Storz, Ilse Köber, Irene Hund, Bettina Brohammer und Stefanie Daxkobler.
Für 50jährige Mitgliedschaft erhielen (in Abwesenheit) Ansgar Barth, Werner Fuhlert, und Erwin Schneider die goldene Vereinsehrennadel, TuS-Urgestein Fritz Wöhrle konnte seine Ehrung persönlich entgegennehmen.
Ein besonderes Jubiläum feierte der 93- jährige Georg Moser. Er trat 1930 als Turner dem TuS Gutach bei und nimmt seither und bis heute aktiv am Vereinsleben teil. Er wurde für 85-jährige Mitgliedschaft geehrt. Elvira Moser und Gerlinde Aberle wurden für ihre vielfältigen Verdienste um die Abteilung Turnen zu Ehrenmitgliedern des TuS Gutach ernannt.
Adalbert Kammerer vom Handballbezirk Offenburg/Schwarzwald verlieh Claus Grimm die Ehrennadel des Südbadischen Handballverbands. Die Sportabzeichen gingen an die Jugendlichen Hannah Heinzmann und Marvin Moser sowie an Annette, Hans- Jörg und Hermann Haas, Susanne Heinzmann, Martin und Tina Moser, Georg Thoma sowie Annemarie und Günther Zwick.