Eine Trachtenträgerin soll mit einem Wegweiser auf die jeweils anderen fünf Attraktionen hinweisen. Foto: Störr

Gemeinde will sich mit neuer Broschüre, Tafeln und überarbeiteten Gemeindehomepage präsentieren.

Gutach - Die Gemeinde Gutach wird künftig mit einer neuen Imagebroschüre, neuen Werbetafeln und einer überarbeiteten Gemeindehomepage für die Kommune werben. In der Sitzung des Gemeinderates stellte Grafikdesigner Hans-Jörg Haas seine Entwürfe vor.

Die Internetseite der Gemeinde sei zwar immer noch zeitgemäß und inhaltlich sehr gut gepflegt, aber programmiertechnisch veraltet.

Damit werde sie auf Endgeräten wie dem Smartphone oder dem Tablet nicht optimal angezeigt, was die Nutzer schnell wieder abwandern ließe. "Das responsive Design fehlt", erklärte Hans-Jörg Haas.

Anhand statistischer Auswertungen verdeutlichte er, dass von Januar bis Oktober dieses Jahres 35 000 virtuelle Besucher die Internetseite nutzten und 46 000 Mal auf Inhalte zugegriffen wurde. Durchschnittlich würden pro Sitzung drei Seiten besucht und etwa 2,20 Minuten auf der Internetseite verblieben. "Aber die Absprungrate liegt mit 52 Prozent sehr hoch, diese Besucher gehen nach der ersten Seite wieder raus", verdeutlichte Haas. Das liege an der zunehmenden Bedeutung von Smartphone- und Tabletnutzung sowie der ungünstig kleinen Darstellung auf diesen Endgeräten.

"In den vergangenen drei Jahren zeigen sich rückläufige Nutzerzahlen bei zunehmenden Absprungraten, in der Aufschlüsselung der Betriebssysteme liegen die mobilen Systeme an zweiter und dritter Stelle", so Haas.

Das Relaunch der Internetseite beinhalte eine neue CMS-Programmierung mit Übernahme der bestehenden Inhalte, das responsive Webdesign, eine Suchmaschinen-Optimierung – obwohl die bisherige auch schon sehr groß ist – und ein leicht überarbeitetes Design.

Bei den sechs großen Gutacher Attraktionen Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Park mit allen Sinnen, Rodelbahn, Adenventuregolf, Gutacher Tälersteig und Kunstmuseum sollen künftig Werbetafeln aufgestellt werden. Dafür entwickelte Haas eine lebensgroße Trachtenträgerin, die mit einem Wegweiser auf die jeweils anderen fünf Attraktionen hinweist. "Das Bollenhut-Mädle auf witterungsbeständigem Alu-Dibond wird ein Hingucker und ist ein ideales Selfie-Motiv", blickte der Designer voraus.

Die Trachtenträgerin wird künftig auch die Werbeschilder der Gemeinde zieren, die mit dem Slogan "Willkommen in der Heimat" oder "Heimat des Bollenhutes" die Besucher grüßen.

Die neue Imagebroschüre der Gemeinde soll von zwölf auf 20 Seiten erweitert werden und plakativ mit der Trachtenträgerin werben. "Sie wird aufgeräumter und mit größeren Flächen für Bilder", erklärte Hans-Jörg Haas.

Am Schluss der Broschüre soll eine Übersichtskarte das Auffinden der vorgestellten Aktionen, Attraktionen und des Sehenswerten erleichtern, das bisherige Format wird beibehalten.

Am Ende der Präsentation betonte Bürgermeister Siegfried Eckert: "Ich bin positiv überrascht. Kompliment!" Auch die Gemeinderäte lobten den hohen Wiedererkennungswert durch das einheitliche Motiv der Trachtenträgerin, die bisher von den Bushaltestellen grüßt.

Bis zu den Haushaltsberatungen Ende November sollen die Kosten feststehen und die Ausführungszeiten festgelegt werden.