So könnte der Antennenmast auf dem Moserstein aussehen. Foto: sb-Archiv

Gemeinderat genehmigt Bau einer 40 Meter hohen Funkübertragungsstelle. Ziel ist eine bessere Verbindung für den Mobilfunk.

Gutach - Der Gemeinderat Gutach hat in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch den Antrag auf Erstellung einer Funkübertragungsstelle einstimmig genehmigt. Die Anlage soll den Planungen nach im Bereich des Mosersteins gebaut werden.

Der Bauherr, die Deutsche Funkturm GmbH Stuttgart, plant einen knapp 42 Meter hohen Stahlgittermasten, der im Wald stehen soll.

Der Mast wird mit einer Sicherheits-Steigleiteranlage versehen. Damit kein Unbefugter hinaufsteigen kann, soll die Anlage mit einem Besteigschutz versehen werden. Geplant sind zudem zwei Technikcontainer. Zur Ausführung kommen soll zunächst aber nur ein Container, der Platz für die Technikanlagen von zwei bis drei Netzbetreibern bietet.

Wenn der Gemeinderat sich am Mittwoch auch »nicht glücklich« zeigte über die Höhe des Mastens, konnte sich aber doch zu einem »Ja« durchringen, da die Hoffnung besteht, dass der derzeitige Funkmasten im »Kluser«, der vom Mobilfunkanbieter O2 genutzt wurd und dessen Vertrag 2019 ausläuft, dafür abgebaut wird.

Dies ist auch das Ansinnen von Bürgermeister Siegfried Eckert, der die vier Mobilfunkbetreiber gerne gebündelt an einem Standort sehen will. »Damit kommen wir auch dem dringenden Wunsch vieler Anwohner nach, die in Wohngebieten keine Funkantennen haben wollen«, sagte er am Mittwoch.

Der Antrag des Netzbetreibers Vodafone auf den Bau eines Masten beim Schulhaus ist laut Eckert damit auch vom Tisch: »Wir haben ihm mit dem geplanten Antennenmast einen guten Alternativstandort angeboten.«

Nicht glücklich zeigten sich einige Gemeinderäte über die Höhe und den Standort des geplanten Mast. Allerdings müsse man auch dem Wunsch der Bürger Rechnung tragen, dass der Mobilfunkempfang besser wird. Ausserdem erhofft man sich von der Lösung, dass es künftig nur noch einen Mobilfunkstandort geben wird.

22 Meter des geplanten Turms werden – da im Wald – nicht sichtbar sein, die restlichen etwa 19 Meter sollen laut Gemeindeverwaltung mit einem grünen Farbanstrich versehen werden. Gutach-Turm profitiert indessen bereits von der neuen LTE-Technik.

Ein entsprechender Funkmasten – allerdings anderer Bauart – steht bereits auf dem Turm des Hausacher Feuerwehrgerätehauses. Dort sind die Mobilfunkanbieter O2, E-Plus und Telekom vertreten. Letztere sendet allerdings vom Spitzfelsen aus. Dort sendet auch Vodafone, ein zweiter steht in der Hausacher Vorlandstraße.