Die Segnung mit Weihwasser des Mannschaftstransportwagens nimmt Pfarrer Paul Demmelmaier vor. Fotos: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder präsentieren sich und ihre Ausrüstung von der besten Seite / Neuer Mannschaftswagen geweiht

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Voll im Einsatz war die Gütenbacher Feuerwehr mit ihren 42 Angehörigen bei ihrem Floriansfest am Wochenende.

Imposant war die Fahrzeugschau, Information gab es über Feuerlöscher und Rauchmelder, der Festbetrieb lief mit Oldie-Party, Autofahrten, Tombola und Weizenbierstand. Für die Kinder gab es die Hüpfburg und alle Gäste wurden im Feuerwehrtempo bewirtet.

Obwohl es regnete waren Kommandant Jürgen Schonhardt und seine Mannen am Samstag zufrieden, denn zusehends kam immer mehr Publikum in die Bauhofhalle. Gruppenführer Martin Merz erläuterte den Fahrzeugpark, zu dem das Löschfahrzeug LF 10/6 mit seinen 250 PS gehört. Es hat 600 Liter Wasser und ein Schaummittelanlage, mit der Druckluftschaum erzeugt werden kann, wichtig bei Fahrzeugbränden.

Imposant ist auch der Schlauchwagen, der 2000 Meter B-Schläuche zur Wasserbeförderung hat. Das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 bezeichnet Merz als "unser Wasserfass", das einen 2400-Liter-Wassertank besitzt und "Erstangriffsfahrzeug" ist. Hinzu kommt neben anderen der neue Sprinter-Mannschaftswagen, der am Sonntag Nachmittag geweiht wurde. Er kann neun Feuerwehrmänner transportierten und enthält ein Vier-Meter-Funkgerät, um die Leitstelle zu erreichen und ein Zwei-Metergerät, um Funkkontakt zu den Einsatzkräften halten zu können.

Ein Renner war die Tombola, die mit ihren niedrigen Lospreisen gerade Kinder ansprach, für die auch die meisten Präsente parat gehalten wurden. Viermal wurde sie mit jeweils 1100 Gewinnen ausgestattet. Es lockten die recht großen Feuerwehrauto-Modelle, eine Hanhart-Uhr oder eine Drehleiter.

Ein Höhepunkt war die Oldie-Party mit Public viewing. Philipp Scherzinger, der eigens aus Berlin anreiste, und Stefan Scherzinger legten Titel ab den 70er-Jahren auf.

Kommandant Jürgen Rösch schien sichtlich zufrieden und freut sich besonders über den optimalen Wagenpark mit neuem MTW, der angesichts der topografischen Verhältnisse mit Allradantrieb ausgestattet ist. Neben Einsätzen wird er auch für Fahrten zu Lehrgängen genutzt. Die Gütenbacher Wehrleute sind eifrig, denn pro Jahr werden rund 20 Lehrgänge besucht.

Wunschobjekt ist ein neues Feuerwehrhaus. Schonhardt rechnet mit rund 200 000 Euro Zuschuss. Als Standort peilt er den Festplatz mit Einbau in die Felsseite an, ohne Verlust des eigentlichen Festplatzes. Noch in diesem Herbst soll die Planung erfolgen. Momentan verfügt die Wehr über drei Jugendmitglieder. Für Nachwuchs ab dem Alter von zehn Jahren warb daher das "Piaggio-Mobil".