Der bisherige Krankenpflegeverein Gütenbach löst sich auf. Darüber stimmten Mitglieder und die Vorsitzende Helga Schartel (hinten stehend) ab. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Gütenbacher Sozialeinrichtung seit Jahrzehnten segensreich tätig

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Die rechtlichen Würfel sind gefallen: Der Krankenpflegeverein Gütenbach ebnete den Weg für eine Neugründung des interkonfessionellen Vereins "Mit Herz und Hand" durch Verschmelzung. Nötig wurde die notarielle Beurkundung der Sitzung mit Beschlussfassung nach dem Umwandlungsgesetz.

Helga Schartel hieß die Mitglieder in gewohnter Weise zu der "außerordentlichen" Versammlung im Dorfcafe willkommen, um die Zusammenlegung der Furtwanger und Gütenbacher Krankenpflegevereine zu beschließen.

Erschienen waren auch die Pfarrer Paul Demmelmaier und Lutz Bauer, der Vertreter der Sozialstation Lothar Dilger und Notar Markus Winterhalter.

Helga Schartel meinte, dass die Vereinigung angesichts der bestehenden Seelsorgeeinheit sinnvoll sei. Der Verschmelzungsvertrag existiert bereits, aber nötig war die Zustimmung der Mitgliederversammlung. Die bisherigen Vereinszugehörigen werden automatisch übernommen.

Lothar Dilger unterstrich, dass seitens der Sozialstation großes Interesse am Fortbestand der Krankenpflegevereine bestehe.

Verschmelzungsvertrag existiert bereits

Die Aufgaben seien enorm und man könne diese nur mit "Herz und Hand" bewältigen, was bedeute, dass neben den Mitgliedsbeiträgen auch die tätige Mithilfe gefragt sei. Er war froh, dass die seit 30 Jahren im Vorstand tätige Helga Schartel mit zur Fusion beigetragen habe. Die jetzt gültige Satzung sei jederzeit wandelbar und die Beiträge bleiben vorläufig unverändert.

Dilger wies darauf hin, dass die Medizinerin Barbara Weiß den Vorsitz übernehme und Helga Schartel ihre Vertreterin ist. Als Beisitzerin werden Helga Hummel und Kassiererin Monika Fies tätig sein. Wichtig sei, dass alle beteiligten Gemeinden im neuen Verein vertreten sind. Bei einer möglichen Vereinsauflösung würde das Vermögen an die Sozialstation fallen.

Bürgermeister Rolf Breisacher dankte für die geleisteten Dienste und befürwortete die Fusion auch im Sinne der interkommunalen Zusammenarbeit.

Der evangelische Pfarrer Lutz Bauer dankte für die bisherige gute Zusammenarbeit und den Einsatz der ungezählten ehrenamtlichen Mitarbeiter. Die Mitglieder verzichteten auf Anfechtung der Beschlüsse und Erstattung des Verschmelzungsberichtes. Gleichwohl können die entsprechenden Unterlagen eingesehen oder in schriftlicher Form angefordert werden.