Neuer Anlauf: Die Sanierung der Gütenbacher Mehrzweckhalle steht wieder zur Diskussion. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Mehrzweckhalle: Instandsetzung des Flachdachs kommt mit 2,5 Millionen Euro nur halb so teuer

Einen neuen Anlauf zur Sanierung der Mehrzweckhalle nahm der Gemeinderat nach einer weiteren Untersuchung des Ingenieurbüros SMP Karlsruhe und nach Gesprächen mit dem Landratsamt.

Gütenbach. Dabei verabschiedete sich das Gremium von der Idee, ein Satteldach auf die Halle zu setzen. Diese Umbaumaßnahmen hätten insgesamt rund fünf Millionen Euro gekostet. Nach den neuen Plänen mit der Instandsetzung des Flachdaches werde man mit rund 2,5 Millionen Euro auskommen, wie Bürgermeister Rolf Breisacher berichtete.

Zuschüsse von insgesamt 1,6 Millionen Euro sind bereits bewilligt, eine Millionen Euro aus dem Ausgleichsstock, 76 000 Euro aus der Sportstättenförderung und 530 000 Euro aus dem Sanierungsprogramm. Bei einem Ortstermin mit den Ingenieuren wurde festgestellt, dass die Rippendecke zwar nicht wie im Plan vorgesehen ausgeführt worden ist, dass das Trägersystem aber zur Zeit der Herstellung häufig eingesetzt wurde und den statischen Anforderungen genügt.

Die Instandsetzung werde "kostengünstiger als noch vor Monaten angenommen", betonte Hauptamtsleiterin Lisa Wolber. Planungsarbeiten für rund 10 000 Euro wurden einstimmig an das Büro SMP Karlsruhe vergeben. Anfang Dezember werden die Ingenieure des Büros nochmals in Gütenbach sein, um Details zu überprüfen.

Vor allem geht es darum, Brandschutz und Fluchtwege auf den neuesten Stand zu bringen. Das Thema wurde im Gemeinderat ausgiebig diskutiert, auch wenn alle mit dem jetzt gewählten Verfahren einverstanden waren. "Wir stehen immer noch am Anfang", betonte Gemeinderat Sebastian Weis, man müsse das Gutachten des Ingenieurbüros abwarten. Aber "wir müssen Gas geben", mahnte Hans-Helmut Fahle. Denn die Ausnahmegenehmigung zum Betrieb der Halle laufe am 30. Juni 2018 aus, wie Jürgen Schonhardt seine Kollegen erinnerte.

Das Thema Solaranlage brachte Erika Franki ins Gespräch, man solle bei der Sanierung wenigstens die Vorbereitungen treffen, damit später eine Solaranlage installiert werden kann. Nicht in der Kostenschätzung mit eingeplant ist die Umgestaltung der Außenanlagen, wie Bürgermeister Breisacher auf eine Frage von Florian Kienzler mitteilte. Voraussichtlich 160 000 Euro muss die Gemeinde dafür ausgeben.