Im vergangenen Quartal Aufträge im Wert von über 30 Millionen Euro / Investor ist gefunden

Von Jürgen Liebau

Gütenbach. Die durch das Insolvenzverfahren angeschlagene Rena GmbH spürt wieder starken Rückenwind. So meldet das Unternehmen für das vergangene Quartal Aufträge im Wert von über 30 Millionen Euro. Auch sei ein Investor gefunden.

Rena-Sprecherin Michaela Schätzle bestätigte gestern dem Schwarzwälder Boten, dass "wichtige Verträge mit strategischen Kunden" aus der Medizin- und Solarbranche abgeschlossen werden konnten.

Weiter voran geht es auch mit dem Insolvenzverfahren. Es befinde sich derzeit in der Endphase. Auf der Suche nach einem Investor sei man fündig geworden, es liege ein beurkundetes Kaufangebot vor. Und was den Insolvenzplan angehe, so seien die Arbeiten daran "in Zusammenarbeit mit den Planinitiatoren erheblich vorangeschritten". Gestern fand eine Gläubigerversammlung statt.

Thomas Oberle, Geschäftsführer Eigenverwaltung der Rena, erklärt dazu: "Beide Varianten im Insolvenzverfahren, die eines Kaufes durch einen Investor sowie die der Sanierung über einen Insolvenzplan werden gleichermaßen und mit gleicher Intensität verfolgt, dies hat die heutige Gläubigerversammlung und der Gläubigerausschuss ausdrücklich bestätigt."

Eigenverwaltung, der Sachwalter, der Gläubigerausschuss und die gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger hätten sich auf ein "einvernehmliches Vorgehen in der Endphase des Insolvenzverfahrens geeinigt".

Guten Mutes ist auch Jürgen Gutekunst, Geschäftsführer der Rena. Er sagte: "der positive Geschäftsverlauf auch gegen Ende des Jahres sowie das gute Voranschreiten des Insolvenzprozesses stimmen uns positiv. Beide Alternativen im Insolvenzverfahren sind für Rena eine gute Lösung. Wichtig ist, dass das Insolvenzverfahren sowie die Sanierung baldmöglichst abgeschlossen werden können".