Sie überbringen beste Grüße zum Oldtimertreffen (von links): Bürgermeister-Stellvertreter Hans-Helmut Fahle, Priester Michel Alain Mvondoni, der die Fahrzeuge segnete, und Organisator Peter Nitz. Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch das 8. Oldtimertreffen ist trotz schlechtem Wetter ein Erfolg

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Wieder war das Gütenbacher Oldtimertreffen ein Erfolg, auch wenn nicht gleichviel Fahrzeuge wie bisher kamen. Wetter und andere Treffen mögen abgehalten haben. Zum achten Male hatte Peter "Biene" Nitz die Tour organisiert. Sammler und Freunde alter Fahrzeuge waren unterwegs, um zu staunen und "Benzingespräche" zu führen. Annähernd 70 Teilnehmer mit unterschiedlichen Oldies gingen auf die Strecke und dies für einen guten Zweck, denn die Startgebühren und sonstige Spenden gehen alle an die Katharinenhöhe.

Geschäftsführer Stephan Maier ist dankbar und froh, dass die Kinder wieder dabei sein und mitfahren durften. Er bewunderte den ungeheuren Einsatz, die Liebe und Verbundenheit von Peter Nitz, der alles bis ins kleinste Detail plant und dafür sorgt, dass kein einziger Cent abgeht. Es sei für die Kinder ein einmaliges Erlebnis, einmal in einem solchen historischen Auto sitzen zu dürfen.

Ludwig Willmann war einer der Gönner, bei dem gleich drei Kinder in seinem noblen Mercedes 170 S mitfahren konnten. Auch die anderen Fahrer stellen sich in den Dienst der guten Sache wie Eheleute aus Offenburg, denen die nette Ausfahrt, das Ambiente, das Treffen von Freunden und in erster Linie der gute Zweck gefallen. Sie sind zum fünften Mal dabei und waren mit einem MG TC Baujahr 1948 gekommen. Stolz ist Christian Günzel aus Rottweil auf seine MZ BK aus dem Jahr 1953. Das Motorrad läuft immerhin 115 Stundenkilometer schnell. MZ steht für "Motorradwerk Zschopau" (Sachsen), das aus DKW hervor ging, das die Motoren vor dem Krieg entwickelte.

Ansager Hermann Herbst aus Freiburg konnte mit gewitzten Kommentaren die Teilnehmer auf die 65 Kilometer lange Strecke schicken, so den BMW 2002 RS Baujahr 73 ("für Jugendliche ausgebaut"), schnittig elegant ein Opel Commodore GSE Coupé (1978) oder ein riesiger Dutch Charger mit 360 PS. Der VW Käfer fehlte ebenso wenig wie ein Triumph TRG. Viele Fahrzeuge haben ihre Geschichte, wie ein VW-Bus, der einst von Franziskanern in Italien gefahren wurde oder das Motorrad Sarolea Supersport vom Jahre 1926.

"Augen auf bei der Strecke", rief Peter Nitz den Fahrern zu, erläuterte die Strecke und wies auf die drei Geschicklichkeitsprüfungen hin. Im "Team Oldtimertreffen" hatte er beste Helfer und für das leibliche Wohl sorgten der Förderverein der Blasmusik und Jugendausbildung. Für die Fahrer gab es zudem ein kleines Wetterhäusle, von denen "Biene" 350 Stück dank der Firma Faller in Eigenregie herstellen konnte.