Das Jahresprogramm in "hanh art"-Kunstprojekt" beginnt im Februar mit Philipp Weber und deutscher Trinkkultur

Von Brigitte Frank-Gauckler

Gütenbach. Das Jahresprogramm des "hanh art"-Kunstprojekts" ist in diesem Jahr auf sechs Termine abgespeckt, dafür sehr hochkarätig.

Künstler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, Neuentdeckungen und "alte Hasen", Musikanten und Wortarbeiter, Solisten und Gruppen laden zu unterhaltsamen und lehrreichen Abenden, heißt es im Vorwort zum Programm.

Den Beginn macht Philipp Weber im Februar mit einem Abend über deutsche Trinkkultur. Der studierte Schnellschwätzer ist ein radikaler wie komischer Verbraucherschützer und Volksaufklärer. Im März gastiert erneut das Cécile Verny Quartet aus Freiburg, das schon mehrmals das Publikum bei seinen Jazzabenden verzauberte. Kabarettist Uli Masuth überrascht im Juni mit einem Programm "Und jetzt die gute Nachricht", auch er war schon mehrmals zu Gast im "hanh art"-Kunstprojekt und wagt den Versuch, einen Abend mit guten Nachrichten unterhaltsam zu gestalten. Der Herbst ist dann die Hoch-Zeit des politischen Kabaretts, und das aus den drei Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich.

Pirouetten in Hirnwindungen präsentiert Andreas Thiel aus der Schweiz. Der radikale Bühnendandy mit Hahnenkamm auf dem kahlen Schädel gastiert Ende September mit Politsatire.

Politisches Kabarett hat auch Mathias Tretter im Oktober parat, er geißelt in seinem Programm "Selfie" den Zwang zur Selbstinszenierung, seine Polemik und Häme richtet sich auf die postdemokratische Gesellschaft. Ein bekanntes Gesicht ist auch Severin Groebner aus Österreich, der im November den Schlusspunkt im Jahresprogramm setzt mit dem "Kabarettmärchen vom kleinen Mann", der auszog, weil er es wissen wollte. Er begibt sich auf eine aberwitzige Reise durch die Gesellschaft und stellt wichtige Fragen