Gemeinderat scheint eher zum Erhalt der Halle zu neigen

Gütenbach (kou). Nun bleibt die Frage: teuer sanieren oder einen Neubau mit neuem Standort unter Einbeziehung von Kindergarten und Schule riskieren? Albrecht Kienzler meinte, dass Verhandlungsmöglichkeiten mit den übergeordneten Behörden möglich seien, doch "es muss sich etwas bewegen". Für Leib und Leben dürfen keine Gefahren bestehen, stellte Walter Hess klar. Jürgen Schonhardt kritisierte den Planer und fragte nach partiellen Lösungen, denn auch in der Vergangenheit wurden immer wieder Verbesserungen an der Halle vorgenommen: "Uns gefällt unsere Halle und wir wollen sie erhalten". Hess ließ keinen Zweifel daran, dass allein ein einzelner Punkt des Mängelkataloges zur Nutzungsuntersagung führen könne. Beschönigungen könne er nicht zulassen. Gerade an Schonhardt als neuen Feuerwehrkommandanten gerichtet appellierte er, verantwortungsvoll zu handeln. Thomas Wursthorn "sieht schwarz", vermisst aber Ideen für Gegenmaßnahmen. Und Hans-Helmut Fahle plädiert für den Erhalt der Halle im Einvernehmen mit dem Landratsamt. Auf seine Frage wurde bestätigt, dass bei Neubau von Festhalle und Schule nur 18 Prozent Zuschuss zu erwarten seien, beim Hallenneubau 30 Prozent. Zuhörer Tobias Scherzinger warf ein, dass Sonderzuschüsse eventuell möglich seien; er sprach von "50 bis 80 Prozent". Mit einer neuen Halle könnte man "besser in die Zukunft blicken", steuerte Siegbert Eschle bei. Bürgermeister Rolf Breisacher glaubt nicht, dass sich die Bürger für eine 3,2 Millionen Euro teure Sanierung entscheiden würden. Beschlossen wurde, dass es ohne Bürgerbeteiligung nicht gehe.

Kämmerin Jasmin Stoll betonte, dass die Brandschutzwache bisher vor Ort gewesen sei. Die Feuerwehr müsse noch sagen, was die geforderte Sechser-Mannschaft kosten würde.