Seit etlichen Monaten diskutiert und geplant ist der Teilabriss der Gütenbacher Schule. Am 19. Mai wird offiziell mit den Bauarbeiten begonnen. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortssanierung: Am 19. Mai schwingt Landrat Hinterseh den Spaten / Bund und Land geben Zuschüsse frei

Von Jürgen Liebau

Der Startschuss fällt: Am 19. Mai beginnt mit dem offiziellen ersten Spatenstich die seit Jahren geplante und diskutierte Neuentwicklung des Ortes. Zuschüsse gibt es dafür von Bund und Land.

Gütenbach. 76 000 Euro, so gab es die Landtagsabgeordnete Martina Braun bekannt, bekommt die Gemeinde Gütenbach vom Land für die Sanierung der Festhalle zugeschossen. "Der Betrag entspricht zwar nicht dem ursprünglich erhofften Betrag, hat letztlich aber exakt die Summe, welche seitens des Regierungspräsidiums Freiburg hierzu berechnet wurde", sagt Bürgermeister Rolf Breisacher. Um so erfreulicher, so der Schultes weiter, sei die Nachricht, weil von rund 226 Anträgen aus der Sportstättenförderung des Landes nur 180 kommunale Projekte gefördert würden.

Breisacher sieht außerdem in der Tatsache, dass in der Höhe der Förderung seitens des Ministerium keine Abstriche gemacht wurde, ein "positives Signal" für die weiteren Zuschüsse. So wird ein erheblich größerer Betrag aus dem Ausgleichstock des Landes erwartet. Wie ihm bekannt sei, werden in der Regel die unterschiedlichen Fördertöpfe des Landes aufeinander abgestimmt. Wenn alles klappt, kann noch im Frühjahr mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten der Halle begonnen werden.

Vor rund drei Jahren wurde die Gemeinde Gütenbach in das Bund-Länder-Förderprogramm "Kleine Städte und Kommunen" aufgenommen. Eine Million Euro wurden bereits bewilligt, "fast 2,5 Millionen Euro sind insgesamt bis zum Jahr 2021 beantragt", so Breisacher. Dazu sei, so mutmaßt er, die "gute interkommunale Zusammenarbeit, insbesondere mit den Städten Furtwangen und Vöhrenbach", für die Aufnahme Gütenbachs ausschlaggebend gewesen.

In diesem Zusammenhang erwähnt Breisacher auch einen ihm bereits vorliegenden Förderbescheid zur Untersuchung der Altlasten auf dem King-Gelände. 15  200 Euro sind zuwendungsfähig, dafür erstattet das Regierungspräsidium Freiburg fünfzig Prozent aus den Förderrichtlinien Altlasten.

Nach soviel Papierkram wird es nun aber auch handgreiflich: Am Donnerstag, 19. Mai, 17 Uhr, erfolgt für den Teilabriss des Schulgebäudes und der Neugestaltung des Außengeländes bei der Festhalle der erste Spatenstich. Landrat Sven Hinterseh wird das Grußwort sprechen, Städteplaner und Landschaftsarchitekten werden Reden halten und natürlich soll auf das Ereignis angestoßen werden.