Ein Prosit der Gemütlichkeit und auf das Oktoberfest des FC 04 Gütenbach. Auf das Gelingen stoßen an (von links) Thomas Wursthorn, Markus Hummel, "Mocki" Eschle, Thomas Eschle, Bianca Weis, Bürgermeister Rolf Breisacher, Reinhold Weis und Vorsitzender Michael Eschle. Fotos: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Das dritte Oktoberfest des FC lockt scharenweise Besucher an / "Heimatexpress", "Wälderblut" und "Wisser Buebe" spielen auf

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Das dritte Oktoberfest des Fördervereins des FC 04 Gütenbach wurde zur Super-Fete.

An zwei Tagen wurde ausgiebig gefeiert. Krachlederne und Dirndl gehörten dazu.

120 Helferinnen und Helfer standen zur Verfügung. Nimmt man das Aufbauteam dazu, kommt man auf rund 200 Mitarbeiter, die vom Förder- und Hauptverein gestellt wurden. Dichtes Gedränge mit fast 800 Gästen gab es am Samstagabend bei der "Großen Dirndl & Lederhosenparty". Viele Gäste strömten zum Auftakt in das Bierzelt, darunter auch ein amerikanischer Austauschschüler, dem das "Bavarian Outfit" gefiel.

Bürgermeister Rolf Breisacher machte den Fassanstich und gratulierte zum Fest. Ihm reichten drei Schläge, und er sandte besondere Glückwünsche an das Geburtstagskind Helga Hummel. Mit seiner Begrüßung hieß der Vorsitzende des FC, Michael Eschle, die Besucherinnen und Besucher willkommen, die sich an den bayerischen Schmankerln, wie Hendl, Leberkas, Brezn, Weißwurst und dazu passenden Getränken labten. Auch für Süßes war mit Kuchen und Torten gesorgt.

Zur Eröffnung spielte der "Heimatexpress" mit zünftiger Musik auf, und "Conny" Fehrenbach ergänzte gesanglich das Trio. Der Auftritt begann mit "Auf der Autobahn", "Ein Prosit der Gemütlichkeit" erklang, beim „schwierigen Text" des Songs "An der schönen blauen Adria" konnte man sich im Walzerrhythmus bewegen. Kinder wurden im Außenbereich von Hüpfburg und Hasen-Roulette angelockt; ferner gab es auf der "Festmeile" Kirmesatmosphäre mit dem Schießstand des Furtwanger Schützenvereins.

Am Abend fand besonders der Cocktailstand Zuspruch, der neben deftigem Caipirinha oder „Sex on the Beach", den alkoholfreien "Exotik Dream" anbot. Wer für harte Sachen war, der war beim Schnapsstand gerade richtig, wo 40 verschiedene Getränke – von Sahnetraumlikör bis zum begehrten Vierfruchtlikör und Obstler – präsentiert wurden.

Erstmals hatte ein "Festkomitee" mit "den drei Eschles" Michael, Thomas und Reinhold (Mocki), Thomas Wursthorn, Mathias Feis, Mario Dold, Gerhard Disch und Markus Hummel das Fest vorbereitet. Einige Sitzungen waren seit einem halben Jahr nötig, und alles war durchdacht. Sogar ein Toilettenwagen wurde beschafft. Die Verantwortlichen hätten gerne noch mehr Raum gehabt, doch irgendwie fanden Gäste noch einen Stehplatz im Freien.

Ab Mitternacht gab es einen Fahrdienst mit zwei Kleinbussen, die Besucher in Richtung Furtwangen und Simonswald zurück brachten. Zunächst warteten jedoch 200 halbe Hähnchen, 200 Schnitzel, 300 Weißwürste und 350 Brezeln auf den Verzehr.

Als "Wälderblut" aufspielte, stellten sich hunderte schmucke Dirndln und fesche Buben ein. Dicht war das Gedränge an der Kasse. Die Gäste wurden mit Armbändern nach Altersklassen geschmückt und durch die Security behutsam überwacht. Die Band, die weit herum kommt, ist gerne in Gütenbach und meint: "Es ist nicht die größte, aber schönste Veranstaltung". Sie agierte unermüdlich, und das Zelt tobte und rockte. Am Sonntag waren "Die Original Wisser Buebe" an der Reihe, um zum Frühschoppen aufzuspielen, und wieder strömten ungezählte Gäste zum Festplatz.