Eine Vielzahl von Mitarbeitern/innen werden bei der Firma Koepfer für 25, 40, 50 und 60 Jahre Treue geehrt. Vorne (sitzend von links) sind Manfred Schätzle, Elke Faller, Ingrid Ganter und Kletus Weiss zu sehen. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Belegschaft bei Jubilarfeier für besonderen Einsatz gedankt / 24 junge Menschen in der Ausbildung

Von Siegfried Kouba

Furtwangen/Gütenbach. Die gute Tradition der Firma Koepfer, treue Mitglieder der Belegschaft für lange Betriebszugehörigkeit zu würdigen, wurde im Gütenbacher "Maierhof" fortgesetzt.

Neben den Unternehmens-Vertretern und Jubilaren waren auch Martina Furtwängler von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und Bürgermeister Josef Herdner zu Gast.

Geschäftsführer Thomas Koepfer nahm den Anlass, die Firmenentwicklung Revue passieren zu lassen und den Blick in die nahe Zukunft zu wagen, nachdem er die Grüße und Wünsche von Landrat Hinterseh übermittelt hatte.

Bei den Standorten Furtwangen, Bräunlingen und Ludwigsburg, wo Zahnräder und Getriebe gefertigt werden, sprach er von 2014 als einem schwierigen Jahr. 2013 sei es gelungen, gewisse Probleme, die in den beiden vorangegangenen Jahre entstanden seien, zu beseitigen. Dies vor allem, weil Kunden zusätzliche Anforderungen gestellt hätten. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sei ein gewisser Anpassungsprozess unumgänglich gewesen.

Vor allem durch den unermüdlichen Einsatz der Belegschaft, der er besonders danke, sei diese Phase gut gemeistert worden. Dabei blieb nicht unerwähnt, dass es im neuen Werk in Bräunlingen gewisse Anlaufschwierigkeiten gegeben habe. Der Veränderungsprozess lasse hoffen, ebenso wie die Umsatzsteigerung auf weit über 100 Millionen Euro. Dahinter stehe ein enormer Kraftakt seit zwei Jahren – bei einer Startposition von 50 Millionen.

Allein 30 Millionen Euro seien für technischen Neustand bei Zahnradbearbeitungsmaschinen investiert worden, um Kosteneffizienz und Ertragserhöhung zu erreichen. Dies alles finde vor dem Hintergrund statt, wie gewohnt absolut zuverlässiger Lieferant hochwertiger Produkte sein zu wollen.

Koepfer sprach auch das Thema China an, wobei die hiesige Produktion nicht ersetzt werden, sondern der asiatische Markt effektvoll bedient werden soll. Zufriedenstellend sei der Bereich Verzahnungsmaschinen-Bau in Schwenningen.

Rund 460 Menschen sind in Furtwangen, 150 in Ludwigsburg und 100 in Schwenningen beschäftigt. Erfreulich ist die permanente Ausbildung zu Fachkräften; zur Zeit gibt es sieben Prozent Azubis (24 Auszubildende in fünf verschiedenen Berufen).

Neben diesen jungen sind die erfahrenen Mitarbeiter gefragt, die das Unternehmen mit Motivation und Know-how tragen. Bürgermeister Josef Herdner war es wichtig, dass Mitarbeiter und Unternehmen der Stadt Furtwangen erhalten bleiben.

Betriebsratsvorsitzende Caroline Koslowski gratulierte ihren Kollegen und Kolleginnen in Gedichtform.