Erfolgreich gerettet wird das Opfer aus dem Obergeschoss des King-Gebäudes. Fotos: Isabella Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrprobe: Höhepunkt bildet ein großer Brand mit Menschenrettung am ehemaligen King-Gebäude

Gefordert waren die 14 Mitglieder der Gütenbacher Jugendfeuerwehr: Die Jugendführung veranstaltete für sie eine 24-Stunden-Probe mit insgesamt neun Einsätzen. Höhepunkt war ein großer Brandeinsatz mit Menschenrettung am ehemaligen King-Gebäude.

Gütenbach (sh). Der ganze Übungstag begann am Freitagabend. Die Jugendlichen trafen sich im Pfarrsaal, der für 24 Stunden die Einsatzzentrale und der Aufenthaltsort war. Die Eltern der jungen Feuerwehrleute sorgten hier für das leibliche Wohl der Jugendlichen.

Kurze Nachtruhe

Zuerst einmal ging es ganz gemütlich los, doch dann um 20 Uhr erfolgt der erste Einsatz. Es galt einen Garagenbrand zu löschen. Bereits um 21.30 Uhr wieder ein Alarm, dieses Mal war ein Bauarbeiter unter einer Betonplatte eingeklemmt. Das Opfer war allerdings ein Dummy, der von der Schönenbacher Feuerwehr ausgeliehen worden war. Nachdem dieser mit Hebekissen aus seiner misslichen Lage befreit war, begann eigentlich die Nachtruhe. Doch um 0.30 Uhr gibt es erneut einen Alarm, der sich aber als Fehlalarm herausstellte. Als sich am Morgen die jungen Feuerwehrleute auf ihr Frühstück freuten, gab es um 7 Uhr den nächsten Alarm: Rauch in der Scherensäge, der sich ebenso als Brand herausstellte. Es gab noch weitere Einsätze, beispielsweise musste eine Verunreinigung beseitigt oder eine Katze vom Baum geholt werden.

Probe verläuft sehr gut

Um 16 Uhr stand die große öffentliche Probe an: Angenommen wurde hier ein Brand im ersten Obergeschoss des King-Gebäudes. Ein "Opfer", wiederum der Schönenbacher Dummy, war hier von den Flammen eingeschlossen. Bei diesem Einsatz sollten die Jugendlichen sogar unter Atemschutz aktiv werden. Allerdings darf der Nachwuchs noch nicht wirklich mit den Atemschutzgeräten arbeiten, aber mit den dazugehörenden Masken wurde ein solcher Atemschutz-Einsatz simuliert.

Allein schon die große Maske stellt bei einem solchen Einsatz sicherlich eine Herausforderung dar. Vier solcher Atemschutzträger waren im Haus unterwegs und retteten unter anderem die Person aus dem Obergeschoss. Die übrigen Einsatzkräfte löschten das brennende Gebäude. Hierbei gab es eine ganze Reihe von Zuschauern.

Jugendwart Stefan Scherzinger war mit dieser Probe sehr zufrieden. Die Jugendlichen waren begeistert. Einen großen Dank zollte Scherzinger mit seinen beiden Mitbetreuern dabei den Helfern im Hintergrund, sei es bei der Versorgung im Pfarrsaal oder fünf Aktiven der Feuerwehr, die bei der Probe mitarbeiteten oder auch die Übungseinsätze vorbereiteten.

Neuzugänge willkommen

Man hofft nun, dass durch diese Übung animiert, sich wieder Jugendliche ab acht Jahren für die Arbeit der Jugendfeuerwehr interessieren.