Hippies mit Afrolook und kunterbunten Klamotten und Schlaghosen stellte die Kindergruppe Scherzinger dar.  Fotos: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Umzug mit einem bunten Aufgebot / Jörg Scherzinger erläutert Gruppen als Karl Lagerfeld

Von Brigitte Frank-Gauckler

Gütenbach. Ein besonders originelles Motto rief die Narrengesellschaft Gütenbach für ihren diesjährigen Rosenmendigs-Umzug aus: "Ihr liebe Lit es isch sowit, am diesjährige Rosemendig kasch mache wa du wit" – und so kam es dann auch.

Der närrische Zug, beginnend am Gasthaus Post, setzte sich mit den wilden Hummeln und Bienen der Musikkapelle mit dem Narrenmarsch in Bewegung.

Ein wenig Sommer brachten die Hinterdäler mit ihrem Thema Hawaii nach Gütenbach, Baströckchen, Musik und laufendePalmen boten sie auf. Von ganz weit her kamen auch die Mayas mit ihrem opulenten Kopfschmuck, Schild und Speeren um die Gruppe Emmler/Keller, ein gefederter Traum in Blau und Gold.

Nachwuchspinguine hatten auch eine lange Anreise auf ihrer Eisscholle, die Kindergruppe Ruderer watschelte im Frack gen Festhalle.

Die Fun Boys präsentierten auf ihrem hohen Wagen "Cecars Palace" in Las Vegas mit Zaubertricks, Dressur mit wilden Tigern und tanzenden Nonnen.

Hippies mit Afrolook und kunterbunten Klamotten und Schlaghosen stellte die Kindergruppe Scherzinger dar. Zigeuner und Wahrsager lasen dem Publikum die Zukunft, sie reisten mit eigenem Wagen an, die Hupfdohlen legten Karten und hatten die Zukunft in der Kugel fest im Blick. Die Kindergruppe Rösch fühlte sich als giftgrüne Olchis auf ihrem Müllberg wohl.

Die bekannte Buchfigur ist ein Schmuddelfink, sie stinkt fein faulig und Ordnung ist für sie das Schrecklichste. So saß der Olchi auf seinem kleinen Müllberg und fühlte sich sichtlich wohl.

Die Kindergruppe Schirk brachte Hänsel und Gretel mit, die Hexe samt ihrem Lebkuchenhäuschen war auch dabei. Bärig starke Männer waren die Wikinger.

Der rothaarige Wickie hatte die starken Männer dabei (Gruppe: Die Dritte) und mit der selbst gebauten Holzschleuder katapultierten sie Bälle in die Zuschauerreihen, auch die Musik wurde nicht verschont.

Wie immer kommentierte und begleitete Jörg Scherzinger den Umzug, in diesem Jahr als Modezar Karl Lagerfeld, dabei beäugte er die "nachlässige" Kleidung der Zuschauer genauestens.

Nach einer halben Stunde war der närrische Umzug durch und zog zur Festhalle. Den Schluss bildete die Narrengesellschaft mit dem Filmthema "Sieben Zwerge allein im Wald". Angeführt vom Schneewittchen schlugen sie sich aus Langeweile dauernd auf den Kopf.