Schule einst und in Zukunft spielt die Theater-AG von Ranka Pretzer-Kovac mit "Das hat es zu meiner Zeit nicht gegeben", womit viel Heiterkeit beim großen Publikum geweckt wird (großes Bild). Mit viel Information und Naturprodukten wird für die Naturpark-Schule geworben. Schulleiterin Veronika Weis (links) erläutert Schulrätin Katharina Hirt vom Staatlichen Schulamt Donaueschingen Einzelheiten. Honoratioren mussten die Torten dekorieren (von links): Bürgermeister Rolf Breisacher, dahinter der evangelische Pfarrer Lutz Bauer und rechts dessen katholischer Kollege Paul Demmelmair. Fotos: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte / Rolf Breisacher lobt gute Zusammenarbeit / Dank für schön gestaltete Festschrift

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Ein großes Fest gab es in Gütenbach: 50 Jahre Schule und 30 Jahre Kindergarten galt es zu feiern.

Die Gütenbacher lieben diese beiden Einrichtungen und strömten zur Festhalle, wo gefeiert wurde. Zuvor gab es in der Kirche St. Katharina einen ökumenischen Gottesdienst mit den Pfarrern Paul Demmelmair und Lutz Bauer. Viele Kinder machten mit, um sich im Namen Jesu zu versammeln. Das Gemeinschaftsgefühl wurde in "So bunt wie der Regenbogen" verdeutlicht.

In der Festhalle konnten Veronika Weis und Daria Hellinger-Kolb ein großes Auditorium willkommen heißen, nach dem die Kinder im Dress von Art-Wood zu Klängen der Musikkapelle unter Leitung von Roland Schuler einmarschiert waren. Das Lied "Ein bunter Regenbogen" eröffnete den Festakt, zu dem eine große Kinderschar das Geburtstagsständchen "Happy Birthday" unter Leitung von Lili Fischer sang und musizierte. Im Wechsel von Schulleiterin und Kindergartenleiterin wurden 50 oder 30 Jahre erfolgreiches Wirken gewürdigt.

Begann es vor 50 Jahren mit 54 Schülern, stieg die Zahl auf 200 bis 300 an und landete bei derzeit 29. Ein guter Übergang der Kinder vom Kindergarten zur Schule war garantiert, und viele gemeinsame Projekte wurden verwirklicht. Daher könne man freundschaftlich gemeinsam feiern. In den 30 Jahren Kindergarten haben katholische und politische Gemeinde Verantwortung gezeigt.

Für Bürgermeister Rolf Breisacher waren 50 Jahre seit der Grundsteinlegung für die Schule und das Schülerdasein geprägt, wobei die Kinder für das Leben lernen konnten. Der Schultes schätzte die gute Zusammenarbeit in vielen einzelnen Aktionen, daher galt sein Dank allen Verantwortlichen, die zum Wohle der Kinder tätig waren.

Er überreichte ein symbolisches Geschenk an Schulleiterin Veronika Weis. Die Schule hatte zuvor 500 Euro aus der Stiftung der Sparkasse erhalten und von der Gemeinde gab es 300 Euro für den Kindergarten.

Pfarrer Paul Demmelmair lobte die gute Tradition und Zusammenarbeit zwischen christlicher Gemeinde, Kindergarten und Schule. Das neue Konzept des Kindergartens bedeute nicht fordern, sondern Kinder zu erlauben, sich zu offenbaren. Erziehung bedeute Formen und eine Entwicklung vom Ich, zum Du, zum Wir. Als Kavalier der alten Schule überreichte er Blumensträuße an die Kindergärtnerinnen und an die Schulleiterin.

Primus Schuler und Anneliese Bett, die beide Institutionen mitgeprägt hatten, gratulierten herzlich. Die Schule sei klein, "aber fein" gewesen. Anneliese Bett betonte, dass die Arbeit viel Spaß gemacht habe und sie viele ehemalige Kinder als Erwachsene erlebe, die sagen "Du warst meine Kindergärtnerin".

Dank gab es für die schön gestaltete Festschrift und vom Elternbeiratsvorsitzenden Jörg Markon für die segensreiche Einrichtung, die seit einem halben Jahrhundert existiert.

Besucher zeigen großes Interesse an der Bilddokumentation

Mit Gestaltung der Festtagstorte durch die Honoratioren und dem gesungenen "zum Geburtstag viel Glück" durch die Musikkapelle, die viel zur Unterhaltung beitrug, wurde die offizielle Feier beendet. Danach waren Schule und Kindergarten zur Besichtigung offen.

Viel Interesse hatten die Besucher an den Bilddokumentationen. Neugier weckte die Darstellung der Naturpark-Schule, und einen Hit bot die Theater-AG von Ranka Pretzer-Kovac mit dem Zweiakter "Das hat es zu meiner Zeit nicht gegeben", ein Blick zurück und in die Zukunft.