Ein Schritt zum gemeinsamen Gewerbegebiet

Gütenbach. Es kann weitergehen im interkommunalen Gewerbegebiet "Neueck", der Zweckverband beschloss in seiner Sitzung im Gütenbacher Rathaus die Aufstellung des Bebauungsplanes. Margarethe Stahl von der Kommunalentwicklung GmbH wird das Verfahren begleiten und stellte mögliche Erschließungsvarianten mit Stichstraße und Wendehammer vor, die sie aus vereinfachenden Gründen auf die Gemarkungsgrenze legte.

Irritiert zeigten sich manche Ausschussmitglieder, dass die östliche Fläche, die in Privatbesitz ist, mit in das Planungsgebiet aufgenommen wurde. Doch erzeuge die derzeit schräg verlaufende öffentliche Straße dreieckige und somit schwer zu bebauende Grundstücke. Diese könnte zurückgebaut und somit einfachere Zuschnitte der Flächen ermöglichen, doch sind Gespräche und Einverständnis des Besitzers Grundvoraussetzung.

Für das 5,324 Hektar große Gebiet gebe es bereits einige Interessenten. Der Gütenbacher Gemeinderat Thomas Wursthorn möchte die Topografie stärker berücksichtigt wissen, Gemarkungsgrenzen könnten bei Notwendigkeit verschoben werden. Auch die Straße zum Winkel sollte in den Bebauungsplan mit aufgenommen werden, wie auch der Skifernwanderweg, regte sein Furtwanger Kollege Roland Thurner an.

Im weiteren Verlauf soll es Gespräche mit dem Privateigentümer und Interessenten wegen der benötigten Grundstücksgrößen geben, das Gelände werde vermessen. Dann wird Stahl weitere beziehungsweise konkretere Varianten vorstellen.

Den Wirtschaftsplan zum Bebauungsplan stellte Furtwangens Kämmerer Franz Kleiser vor. Er rechnet mit einem Haushaltsrest aus 2014, mit dem Ansatz von 2015 könne man 60 000 Euro für Planungskosten einstellen. Jürgen Schonhardt (Gütenbach) beantragte, noch Kapitalumlage und Rücklagen in den Plan einzustellen. Der geänderte Wirtschaftsplanentwurf werde noch im Gemeinderat beider Kommunen beschlossen, mit einem Baubeginn schon 2015 rechnet Kleiser nicht.

Satzungsgemäß wechselt nun der Vorsitzende des Zweckverbands. Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner bemerkte in der Rückschau, dass die Zeit schnell vorbei gegangen sei und manche Dinge zäher gelaufen seien als gewollt, doch werde man bald Veränderungen im Gewerbegebiet sehen. Den Vorsitz übernimmt nun für die nächsten drei Jahre Gütenbachs Bürgermeister Rolf Breisacher, der die Arbeit, mit Herdner als Stellvertreter, wie gewohnt fortsetzen wird. Jürgen Schonhardt und Thomas Wursthorn enthielten sich bei der satzungsgemäßen formalen Abstimmung.