Spatenstich: Eine Schippe voll Erde nehmen (von links) Josef Herdner, Harald Obermann, Gunda Kleiser, Hans-Helmut Fahle, Helmut Schlegel, Sven Hinterseh, Rolf Breisacher, Karl Rombach, Martin Kuberczyk und Jörn Grimm von der Mönchweiler Garten- und Landschaftsbaufirma. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Baustelle: Spatenstich an der Gütenbacher Schule ist getan / Arbeiten sollen 260 000 Euro kosten

Von Siegfried Kouba

Jetzt kann es losgehen. Der Spatenstich bei der Schule ist getan und die Sanierungsarbeiten können beginnen. Erste Lastwagen und Arbeitsgeräte sind schon da.

Gütenbach. Am vergangenen Donnerstag war es so weit. Bürgermeister Rolf Breisacher konnte neben einigen Bürgern vor allem den Landtagsabgeordneten Karl Rombach begrüßen. Daneben waren Landrat Sven Hinterseh, Gebietsreferent Harald Obermann vom Regierungspräsidium, ehemalige und amtierende Gemeinderäte, Gunda Kleiser als Vertreterin der Gemeinde Vöhrenbachs, der Furtwanger Bürgermeister Josef Herdner, der Planer des Außengeländes Martin Kuberczyk und Architekt Helmut Schlegel gekommen.

Der Rathaus-Chef ging auf die Entwicklung der Sanierungskonzeption ein. Sein Vorgänger Thomas Klüdtke dachte 2002 an eine "Revitalisierung und Stärkung des Ortskerns". Aber erst im Dezember 2010 kam das Thema bei einer Klausurtagung auf die Tagesordnung.

Erst 2014 nahm das Projekt langsam Formen an

Besprechungen folgten zusammen mit der baden-württembergischen Kommunalentwicklung und im September 2011 wurde eine Bürgerkonferenz abgehalten. Fördermaßnahmen wurden angegangen.

Ab 2014 nahm mit Architekt Schlegel die Sache Form an. Ein "Bürger-Café", Planungen folgten und zu beschäftigen hat man sich noch mit der "Industriebrache" King-Gelände, dem Rathaus und dem Feuerwehrgerätehaus.

Die Gesamtkosten dürften sich auf sechs Millionen Euro belaufen, wovon vier Millionen förderungsfähig sind, was bedeutet, dass die Gemeinde noch eine Portion Eigenleistung aufwenden muss und private Investoren gefragt sind. Wichtig waren die Gemeinderatsbeschlüsse des vergangenen Jahres, wie Maßnahmen für das Außengelände, Teilabbruch der Schule und Festhallensanierung.

Ein Grund zu feiern: Spatenstich zum Teilabriss der Schule

Mit dem Spatenstich zum Teilabriss der Schule habe man Grund zu feiern, aber es sei nur ein Anfang und viel Arbeit warte noch, so der Bürgermeister. Landrat Sven Hinterseh freute sich, dass im Rahmen der Städtebauförderung der Spatenstich erfolgen könne.

Die Probleme seien bei einer Ortsbegehung angesprochen worden und nun gehe es darum, die Gebäude zu ertüchtigen, wozu eine solide Grundfinanzierung wichtig sei.

Der Landrat sah in Bezug auf die demografischen Verhältnisse in einem Flächenlandkreis die Aufgabe, für Weiterentwicklung zu sorgen. In den 60iger Jahren sei die Schule für rund 400 Schüler gebaut worden und er sei daher froh, dass der Gemeinderat eine "Spur legte", um einen strukturierenden Prozess anzuschieben und die Bürgerschaft mitzunehmen. In die zahlreichen Projekte müsse viel investiert werden, um den Bürgern zu dienen und Familien Platz zu bieten. Außenplaner Martin Kuberczyk ging auf die Gestaltung des Außengeländes ein.

Spielgeräte und Beläge müssten entfernt und eine Straße gebaut werden, um eine barrierefreie Außenanlage mit neuen Zugängen zu Halle und Schule anzulegen. Eine neue Treppe mit Geländer werde entstehen. Insgesamt werden Kosten von 260 000 Euro erwartet.

Im Foyer des Rathauses konnten sich Interessierte an Schaubildern über die einzelnen Maßnahmen im Vorfeld informieren.