Immer ein hübsches Bild geben die Hupfdohlen unter Leitung von Elke Provazi ab, egal ob als Gardemädchen oder in phantasievollen Kostümen. Foto: Kouba

Beste Unterhaltung und volles Programm: Vom Männerballett mit der Fischer-Show bis zum "Stone-Ensch".

Gütenbach - Noch ist die Fasnet in Gütenbach nicht eröffnet, da gab es schon das Spitzenereignis: der bunte Abend. Es wurde gefeixt, geschunkelt, gesungen und gelacht.

Neu war Hans-Helmut Fahle als Moderator, der sich in seine schickste Kleidung warf und den Abend mit Witzen begleitete, die nie unter den Taillen-Äquator rutschten. Für Einmarsch und Zwischenmusiken sorgten "Wolfram & Sohn" mit Stimmungs-Melodien, Oldies, Schlagern, Rock und Pop.

Traditionell vom Narrenpolizisten Peter Eschle angeführt, marschierten Garde-Mädchen und Narrenrat ein. Herzlich begrüßte Ober-Flo Kienzler die bunte Gästeschar, und wieder eroberten die "Hupfdohlen" unter Elke Provazi die Herzen der Gäste mit der Eröffnungschoreografie, um schließlich tänzerisch den neuen James Bond vorzustellen. Musikalisch top-fit waren Gerold Scherzinger, Markus und Pascal Kapp, Jörg Scherzinger und Ronald "Bäro" Wehrle. Das Publikum rissen Marcus Gruber, Alexandra Schmidt und "Conny" Fehrenbach von den Sitzen mit Gesangstiteln wie "Fritzi mach’ mal ein Foto", "I sing a Lied für di", "Juchhe auf der hohen Alp" und "Chaise, ich hol di mit dem Traktor ab".

Auch der "Etter" bekam eins drauf, und geschlossen wurde mit dem "Hübschentäler Art-Wood-Blues". Einen Volltreffer landete das Männerballett mit der Helene-Fischer-Show (Florian Cazautet), wobei die Lichter-Marionetten zum visuellen Highlight wurden.

Die Lacher hatte die Gruppe um Pascal Kapp auf seiner Seite, die den Kirchenchor um die Weihnachtszeit belauschte. Gymnastik und Yoga forderte "Mr. Orgel", wobei der Karle die Musikantenknochen anschlug, einem Sänger "meine Töne sind o.k. und schon rutscht einer raus" entfuhr und "Fritz der Säger" (Albrecht Kienzler) dem Weihnachtsbaum zusetzte.

"Anneliese" wurde zum Trostlied und "Ein Loch ist in der Kirche" wurde von einem Inder verursacht, dem "Ihr Inderlein kommet" gewidmet wurde. Gehörig aufs Korn genommen wurde die Verantwortlichen der Musikkapelle beim Rückblick auf das "phänomenale Jubiläumsjahr". Dabei waren die superaktive Gabi, die verrückte Eva, die "Schnellschwätzere" Ulrike und der "aufmerksame" Ralf.

Heiterkeit bereiteten Gabis Handy-Klingeltöne wie "Männer sind Schweine", und die Kritikliste am Dirigentenvorgänger war lang wie eine Klo-Rolle. Der "Mann der Frau Vorstand" war auch beim Bau des Riesenzeltes dabei und brachte den Zeltmeister (Peter Schonhardt) fast zur Verzweiflung.

Besuch gab es von den Montagswanderern, die deftige Sprüche drauf hatten. Die Jugendgruppe sei so alt gewesen, dass man sie zu Ehrenmitgliedern hätte machen können. Originelle Einfälle in Wort und Bild präsentierte der SFG (Sender freies Gütenbach) mit Florian Kienzler und Sascha Nopper, die Fußballer vor "Fuß-Pils" warnten, mit Bürgermeisters Halbzeit Jubiläum feierten und das traurige Ende der Festhallensanierung verkündeten.

Philipp Eschle bekam als Nass- und Trockensauger eines drauf, beim FC muss man "Disch reservieren" und wo findet man "Stone-Ensch"? Aufgedeckt wurde, dass Zitate aus Gütenbach stammen, wie "Reden ist Silber" von "Flo". Ins Jahr 2024 entführte die Lore Volk "Folklore" (Jörg Scherzinger) als Schulleiterin, die sich mit den Vornamen der Kinder beschäftigte, wie Borgward, Peugeot, Renault oder Ricola.