Entwurf von Architekten im technischen Ausschuss in Gütenbach vorgestellt / Gremium für Neugestaltung

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung die Gestaltung der Außenanlagen von Festhalle und Schule beraten. Finanzierungs-Argumente wurden ebenso in den Raum geworfen, wie Bedenken gegen die Gestaltung.

Der Technische Ausschuss hat eine Variante aus drei Ansatzpunkten des Landschaftsarchitekten Martin Kuberczyk bevorzugt. Die Prämisse kostet runde 288 000 Euro brutto und sieht einen großen Zufahrtsweg von der Schulstraße zum oberen Teil der Schule mit Wendemöglichkeit vor, dessen Teilabriss offenbar beschlossene Sache ist.

Ein großer, ebener Vorplatz mit einem Behindertenstellplatz gibt den Weg zur Festhalle auf gleichem Niveau frei. Daneben soll ein großer Spielplatz angelegt werden, wobei auch Spielgeräte vom Soccerplatz-Areal genutzt werden sollen. Auffüllungen und Abstützungen werden nötig. Der Treppenaufgang zur Schule bleibt in schmaler Stufenanlage.

Offenbar ist Sebastian Weiß angesichts von drohenden drei Millionen Euro Hallensanierungskosten mulmig zu Mute. Er möchte, dass nur der untere Bereich äußerlich gestaltet wird. Ein Problem ist, dass eine "Baustraße" trotzdem notwendig wäre, um den Teilabriss der Schule zu ermöglichen. Die Kosten dafür wären möglicherweise etwas günstiger. Nach Bekunden von Architekt Helmut Schlegel würden Folgekosten einer komplett neuen Straße nahezu gleich kommen.

Nach Diskussionsbeiträgen von Hans-Helmut Fahle, Florian Kienzler und Jörg Markon verlangte Jürgen Schonhardt ein gesamtes Konzept der Ortssanierung mit Darstellung der Finanzierung.

Zuschüsse müssten nach Meinung von Rafaela Riesla an Land gezogen werden. Die Rohplanung mit Wegtrasse muss entschieden und klare Voraussetzungen für den Schul-Rückbau sollten geschaffen werden, meinte Architekt Schlegel. Gemeindekämmerin Jasmin Stoll betonte, dass es sich vorläufig nur um eine Planung handle, nicht um Bauvergaben. Ohne Planung keine Zuschüsse.

Das Fazit der aufgeheizten Debatte war, dass der Gemeinderat die Neugestaltung der Außenanlagen beschloss. Bei der Planung sollen jedoch Optionen dargestellt und der finanzielle Rahmen einzelner Blöcke deutlich werden.