Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebs wird von Tier zu Tode getrampelt. Grund für den Angriff ist unklar.

Gütenbach - Ein Stier hat am Donnerstagmittag einen 53-jährigen Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Betriebs in Gütenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) zu Tode getrampelt.

Der 53-Jährige erlitt durch den Angriff des Tieres schwere Verletzungen im Bereich der Oberschenkel und des Unterkörpers.

Kräfte des Rettungsdienstes, ein Notarzt und des Polizeipostens Furtwangen wurden am Nachmittag wegen des Unfalls auf eine Viehweide des abgelegenen landwirtschaftlichen Anwesens gerufen.

Vor Ort konnten die Einsatzkräfte nur noch den Tod des Schwerverletzten feststellen.

Beamte des Kriminaldauerdienstes leiteten Ermittlungen zur Klärung der Umstände ein: Der tierverbundene 53-Jährige soll am Mittag auf die Weide gegangen sein, um sich dort um eine Herde Rinder und den Stier zu kümmern.

Landwirt sucht Mitarbeiter

Nachdem der Angestellte nicht mehr zurückkehrte und die Herde Kühe auch nicht an dem gewohnten Platz stand, sah der Landwirt nach und fand seinen Mitarbeiter schwer verletzt und leblos auf der Wiese liegen.

Durch Angriffe des Stiers und dessen Hörner erlitt der 53-Jährige mehrere Durchstiche im Bereich der Oberschenkel und des Unterleibs, so dass er noch an der Unfallstelle an den schweren inneren Verletzungen starb.

Warum das eigentlich zahme Tier den 53-Jährigen angegriffen und derart verletzt hat, ist noch unklar.  Stiere haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Sie beschützen ihre Herde, wenn sich Menschen nähern.

Das Kriminalkommissariat Villingen-Schwenningen hat heute die Ermittlungen zu den konkreten Abläufen und dem Unfallhergang übernommen. Es wird auch die Frage behandelt, wie mit dem Stier umgegangen werden muss. Das zuständige Veterinäramt wird hinzugezogen.