Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus. Foto: dpa

Die Grünen haben irritiert auf die Ankündigung der Anwälte von Stefan Mappus reagiert, wonach der frühere Ministerpräsident möglicherweise nicht mehr vor dem Ausschuss zum EnBW-Deal aussagen wird.  

Stuttgart - Die Grünen im baden-württembergischen Landtag haben irritiert auf die Ankündigung der Anwälte von Stefan Mappus reagiert, wonach der frühere Ministerpräsident möglicherweise nicht mehr vor dem Untersuchungsausschuss zum EnBW-Deal aussagen wird, sondern auf sein Aussageverweigerungsrecht zurückgreift: „Diese Haltung verwundert uns“, sagte Grünen-Obmann Ulrich Sckerl den Stuttgarter Nachrichten. Möglicherweise habe das Zögern mit den neuen Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft zu tun, so Sckerl.

Letztendlich sei die Frage, ob Mappus erneut vernommen wird oder nicht, „aber ein Problem der CDU. Sie wollte ihn unbedingt als Zeuge“, sagte Sckerl und betonte: „Wir brauchen ihn nicht mehr zwingend, um den Untersuchungsausschuss abzuschließen.“ Man habe aus den bisherigen Zeugenvernehmungen „ein hinreichendes Bild, wie das Geheimgeschäft damals abgelaufen ist“.